Vertrag bis Karriereende - Monument-Sieg das Ziel

Pedersen will mit Lidl – Trek ein Stück Geschichte schreiben

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Mads Pedersen bleibt für den Rest seiner Karriere bei Lidl – Trek. | Foto: Cor Vos

14.05.2025  |  (rsn) – Langfristige Verträge haben in den vergangenen Jahren mehr und mehr auch in den Radsport Einzig gehalten. Prominenteste Beispiele sind Weltmeister und Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar, der mindestens bis Ende 2030 im Trikot von UAE Team Emirates – XRG zu sehen sein wird, und Mathieu van der Poel, der bei Alpecin - Deceuninck noch einschließlich der Saison 2028 auf die Jagd nach großen Klassikersiegen gehen wird.

Mehr und mehr scheinen nun sogar unbefristete Verträge bis zum Karriereende in Mode zu kommen. Im April etwa unterschrieb bei Visma – Lease a Bike einen solchen Marianne Vos, ihr Teamkollege Wout van Aert hatte schon im vergangenen September mit einer vergleichbaren Vereinbarung mit der Männermannschaft von sich reden gemacht.

Nun einigten sich Mads Pedersen und Lidl – Trek ebenfalls auf eine Vertragsverlängerung bis zum Rücktritt des Dänen, der angesichts von Pedersens Alter – Mitte Dezember wird er 30 Jahre – alt, aber noch auf sich warten lassen dürfte. Pedersen befindet auf dem Zenit seines Könnens, beim aktuellen Giro d’Italia etwa gewann er zwei der der ersten drei Etappen und trägt das Rosa Trikot des Gesamtführenden.

Pedersen bei Lidl – Trek nicht nur eine sportliche Instanz

Der Straßen-Weltmeister von Harrogate 2019 ist für sein Team aber nicht nur in sportlicher Hinsicht unersetzbar. Pedersen, der 2017 vom Zweitdivisionär Cult zum Rennstall von Manager Luca Guercilena wechselte, übt auch auf seine Mannschaftskollegen eine ganz besondere Strahlkraft aus, wie der Italiener in einer Pressemitteilung betonte.

“Mads zu dem Fahrer heranwachsen zu sehen, der er heute ist, war eines der größten Privilegien meiner Karriere. Vom ersten Tag an war klar, dass er etwas Besonderes ist. Er ist nicht nur ein phänomenales Talent auf dem Rad, sondern auch ein Leader, der die Menschen um ihn herum inspirieren kann. Das sieht man in seinen Rennen: Er gibt alles für das Team und seine Teamkollegen geben alles zurück“, schwärmte Guercilena von seinem Topstar, der bisher 52 Profirennen gewann, neben dem WM-Titel waren auch Etappen bei den drei großen Rundfahrten dabei.

Guercilena zeigte sich überzeugt, dass von Pedersen noch viele Siege zu erwarten seien und Lidl – Trek von seinem Kapitän profitieren werde. “Ich habe keinen Zweifel daran, dass Mads sich und seine Teamkollegen bis zu dem Tag, an dem er sich entscheidet, in den Ruhestand zu gehen, weiter antreiben wird“, sagte er und fügte an: “Mit seiner Loyalität und seinem Engagement hat er die Kultur von Lidl - Trek mitgeprägt und wir sind unglaublich stolz, dass er uns noch lange erhalten bleibt.“

 

Der Hochgelobte hat zwar bereits viele bedeutende Rennen gewonnen – einige stehen aber noch auf seiner Wunschliste. “Ich hoffe, auf jeden Fall noch ein Monument zu gewinnen. Ich werde weiter dafür kämpfen und glaube fest daran, dass es mit der Unterstützung des Teams möglich ist“, sagte Pedersen, der bei den fünf Radsport-Monumenten insgesamt zwar bereits fünf Mal auf dem Podium landete, aber das Pech hat, die beiden Ausnahmekönner Pogacar (neun Siege bei Monumenten) und van der Poel (acht) vor sich zu haben.

Doch Pedersen will auch die Teamkollegen von seiner Erfahrung aus inzwischen elf Profijahren – von denen er 2016 auch eines beim damaligen deutschen Zweitdivisionär Stölting absolvierte – profitieren lassen. “Ich möchte auch so viele Siege wie möglich einfahren, ein guter Leader sein und jungen Fahrern auf ihrem Weg zum Erfolg helfen“, sagte er.

Die Entscheidung, den Rest seiner Karriere bei Lidl – Trek zu verbringen, sei ihm nicht schwergefallen, betonte Pedersen: “Ich kann immer auf das volle Engagement und Vertrauen des Teams zählen. Wenn man dieses Vertrauen von einem Teammanager, der Performance-Gruppe und all den anderen Mitarbeitern erhält, fällt die Entscheidung, im Team zu bleiben, leicht. Und jetzt sind wir in einer Situation, in der ich meine gesamte WorldTour-Karriere hier verbringen werde. Darauf bin ich natürlich sehr stolz: mit Trek ein Stück Geschichte zu schreiben.“

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