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18.07.2025 | (rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jonas Rutsch seitdem durch die Tour de France – mit zunehmenderem Erfolg, wie der Wiesbadener im Ziel des Bergzeitfahrens in Peyragudes gegenüber RSN bestätigte.
”Mein persönliches Ziel war, dass es so schnell wie möglich vorbei ist. Außerdem wollte ich keine Gefahr laufen, aus dem Zeitlimit zu fliegen. Aber das wurde nochmal erhöht, von daher: Alles gut!“, erklärte Rutsch am Altiport auf 1.580 Metern Höhe, den er nach 28:18 Minuten erreichte. Der 27-Jährige hatte sich bei dem schweren Sturz auf der 8. Etappe zahlreiche Blessuren zugezogen, konnte später aber Entwarnung geben: Bei Untersuchungen waren Knochenbrüche ausgeschlossen worden.
“Das es nicht von heute auf morgen weg ist, war abzusehen, wenn man den Sturz im Fernsehen gesehen hat. Natürlich merke ich den Körper noch. Aber es wird von Tag zu Tag besser und gestern habe ich schon gemerkt, dass es ganz gut geht. Ich bin gestern eigentlich relativ easy durchgekommen. Heute war es eine Bestätigung dieses Gefühls. So kann es weitergehen“, sagte Rutsch mit Blick auf die noch anstehenden schweren Etappen, auf denen er sich vor allem in den Dienst von Sprinter Biniam Girmay stellen wird.
Der Eritreer ist nach seinen drei Etappensiegen vom Vorjahr noch ohne Erfolgserlebnis, in der Punktewertung belegt der Gewinner des letztjährigen Grünen Trikots derzeit Rang vier.
Für die am Samstag anstehende letzte Pyrenäenetappe gilt allerdings nochmals, ohne Sturz und innerhalb des Zeitlimits durchzukommen. “Über morgen haben wir noch gar nicht gesprochen, wenn ich ehrlich sein soll. Für die Pyrenäen und die anderen Bergetappen haben wir nicht die beste Mannschaft am Start. Das war nicht unser Hauptaugenmerk, das waren der Sprint mit Bini (Girmay) und die Fluchtgruppen, die bis ins Ziel durchkommen können“, fügte Rutsch an.