Intermarché-Profi lädiert in 9. Tour-Etappe

Rutsch: “Am meisten hat es die Schulter erwischt“

Von Tom Mustroph aus Chinon und Matthias Seng

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Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) | Foto: Cor Vos

13.07.2025  |  (rsn) – Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) wird auf der 9. Etappe der Tour de France einen weiteren Versuch im Kampf um den Tagessieg starten. Doch auf den flachen 171,4 Kilometern zwischen Chinon und Chasteauroux wird ihm Jonas Rutsch keine Hilfe sein. Der Wiesbadener war 20 Kilometer vor dem Ziel des achten Abschnitts bei Tempo 55 heftig gestürzt und war schließlich fast 14 Minuten nach Etappensieger Jonathan Milan (Lidl – Trek) als 176. und letzter Fahrer in Laval angekommen.

In Chinon bestätigte Rutsch nun gegenüber RSN die Meldung vom Vortag, wonach er sich keine Knochenbrüche zugezogen habe. “Eigentlich tut alles weh, aber am meisten hat es die Schulter getroffen“, so der 27-Jährige, für den es deshalb heute nur darum geht, gut durchkommen. “Es wäre vermessen zu sagen, ich gehe heute wieder an die Spitze und ziehe das Feld 120, 130 Kilometer durch die Gegend. Heute brauche ich ein bisschen Zeit“, so Rutsch, der auch erklärte, warum er gestern zunächst einige Zeit regungslos auf dem Boden lag: “Da wollte ich einfach nur ein paar Sekunden meine Ruhe und dann dachte ich mir: ‘Scheiße, aua‘ und dann habe ich mir gedacht ‘Jetzt stehst du auf und fährst weiter.‘“

Auch wenn er sich auf dem neunten Teilstück aus nachvollziehbaren Gründen zurückhalten wird, bedeutet das aber nicht, dass er als Reaktion auf den Sturz in den beiden letzten Wochen der Tour vorsichtiger zu Werke gehen wird. “Es ist nicht gut, zuviel darüber nachzudenken. Man muss es Schritt für Schritt angehen. Es ist ein langes Event. Wenn Du zuviel darüber nachdenkst, was in der Vergangenheit passiert ist und was passieren könnte, kostet Dich das nur Energie, man kann eh‘ nichts ändern. Ich akzeptiere die Dinge, wie sie sind“, so Rutsch in der Mixed Zone.

Um die drei Wochen auch mental gut durchzustehen, hat sich der Intermarché-Neuzugang übrigens drei Bücher mit zur Tour mitgenommen. “Die drehen sich natürlich um was anderes als um Radsport. Das hilft mir beim Einschlafen und es gibt mir Struktur. Mir fällt es am Ende der drei Wochen immer schwerer einzuschlafen – aber Schlaf und Erholung ist der Schlüssel“, erklärte er. 

Am Ende der ersten Tour-Drittels liegt er damit im Plan. “Eins von den drei Büchern habe ich schon durch und der Rest kommt dann“, sagte Rutsch kurz vor dem Startschuss zu RSN.

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