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30.10.2025 | (rsn) – Als Folge der vorzeitigen Vertragsaufkündigung von Cian Uijtdebroeks bei Visma – Lease a Bike und der bevorstehenden Fusion von Intermarché – Wanty und Lotto zeichnet sich eine Transfersoap ab. Visma möchte den durch den plötzlichen Abgang des Belgiers freigewordenen Platz im Aufgebot durch Louis Barré (Intermarché – Wanty) füllen. Der hat wegen der Umstände die Möglichkeit, seine bisherige Mannschaft zu verlassen. Doch die Belgier wollen ihn laut Wielerflits nicht einfach so gehen lassen und berufen sich dabei auf das nationale Arbeitsrecht.
Das Radsportportal verweist auf mehrere anonyme Quellen, wonach Intermarché eine Ablösesumme für den Kletterer kassieren will. Barré und Visma seien sich demnach bereits einig. Der Franzose war eine der Entdeckungen der Saison und reihte in schweren Rennen Spitzenplatzierungen aneinander. Besonders ins Auge stachen seine sechsten Plätze beim Amstel Gold Race (1.UWT) und dem GP de Montréal (1.UWT).
Genau auf Parcours dieser Art fehlen dem aus der Fusion hervorgehenden Mannschaft nächstes Jahr Spitzenkräfte, weswegen Barrés Abgang besonders schmerzlich wäre. Da Intermarché aufgrund der Vereinigung der beiden belgischen Rennställe im Gegensatz zu Lotto keine WorldTour-Lizenz angefragt hat, steht es den Fahrern der Equipe laut UCI-Regeln frei, sich ein neues Team zu suchen.
Laut den Verantwortlichen bei Intermarché – Wanty fallen die Verträge der Mannschaft aber unter belgisches Arbeitsrecht. Und das schreibt vor, dass Arbeitnehmer im Falle einer Fusion zwischen zwei Arbeitgebern die gleichen Rechte – und damit ihre Kontrakte – behalten. Bei Intermarché hat Barré noch einen bis Ende 2026 gültigen Vertrag.