Neues Aeroad oder anderes Modell?

Van der Poel testet noch unveröffentlichtes Canyon-Rad

Von Christoph Matt

Foto zu dem Text "Van der Poel testet noch unveröffentlichtes Canyon-Rad"
Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck). | Foto: Cor Vos

03.11.2025  |  (rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) wurde bei einer Trainingsausfahrt auf einem noch unveröffentlichten Canyon-Rad gesichtet. Der Niederländer, der auch in Spanien einen Wohnsitz hat, fuhr ein Rad in Team-Lackierung, das so aber bisher nicht im Portfolio des Koblenzer Herstellers zu finden ist.

Auffällig ist vor allem der neue Lenker, der einen markanten Schwung nach vorne macht und sich deutlich von den aktuellen Canyon-Modellen abhebt. Aber auch die Rahmensilhouette deutet auf ein neues Modell hin. Die Rohrformen wirken schmal, zumindest auf den bisher verfügbaren, noch recht undeutlichen Bildern, wie sie auf Instagram kursieren. Die Formen unterscheiden sich recht deutlich vom Aeroad und könnten auch auf ein neues Ultimate, das Allround-Racemodell der Koblenzer, hindeuten. Dieses wurde 2022 zuletzt überarbeitet.

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Auf einem Bild ist van der Poel neben Canyon-Gravelfahrer Freddy Ovitt zu sehen, der auf dem aktuellen Aeroad unterwegs ist. Es fallen besonders die Unterschiede an den Sitzstreben auf. Hier und an der Gabel scheint es mehr Reifenfreiheit zu geben. Die aktuellen Ultimate- und Aeroad-Modelle bieten jeweils Platz für 33 beziehungsweise 32mm breite Reifen, was zwar zeitgemäß, aber nicht sehr progressiv ist.

Die vier WorldTour-Teams, die Canyon aktuell sponsert, Alpecin - Deceuninck, Canyon - SRAM - zondacrypto sowie die Männer- und Frauenteams von Movistar, setzen seit einigen Jahren überwiegend auf das Aeroad. Möglicherweise erhält das Ultimate also ein Aeroupdate, um in der WorldTour wieder beliebter zu werden, was zugleich ein starkes Verkaufsargument für Hobbyfahrer wäre.

Auch bei anderen Teams wie UAE - Emirates - XRG oder Visma - Lease a bike zeigt sich aber grundsätzlich ein klarer Trend. Selbst auf bergigem Terrain setzen die Profis immer öfter auf Aeroräder, weil die zunehmend höheren Geschwindigkeiten den aerodynamischen Vorteil oft wichtiger machen als das Gewicht.

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