An der Seite von Ina-Yoko Teutenberg

Fränk Schleck neuer Sportlicher Leiter beim Lidl-Trek-Frauenteam

Foto zu dem Text "Fränk Schleck neuer Sportlicher Leiter beim Lidl-Trek-Frauenteam"
Fränk Schleck | Foto: Cor Vos

13.11.2025  |  (rsn) – Neun Jahre nach seinem Karriereende als Aktiver kehrt Fränk Schleck zu Lidl – Trek zurück. Wie der Rennstall mitteilte, bei dem der 45-jährige Luxemburger seine letzten Profijahre fuhr, wird Schleck Sportdirektor beim Frauenteam, für das in der kommenden Saison auch Ricarda Bauernfeind fahren wird. Geleitet wird das Team von Ina-Yoko Teutenberg, an deren Seite Schleck nach Angaben von Lidl – Trek künftig arbeiten wird.

“Ich persönlich möchte sowohl auf als auch neben dem Rad so viel wie möglich beitragen und das Team voranbringen. Erfolg bedeutet für mich, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Ich bin dankbar für diese Chance und freue mich darauf, meine Erfahrung und mein Wissen mit dem Team zu teilen“, so Schleck in einer Pressemitteilung. “Das Trainingslager im Oktober hat mir gezeigt, wie entschlossen alle sind, die Messlatte höher zu legen. Es ist unglaublich motivierend, jetzt Teil davon zu sein.“

Fränk Schleck wurde 2003 beim von Bjarne Riis geleiteten, damaligen CSC-Team Profi und feierte in seiner Karriere 19 Siege, die größten davon beim Amstel Gold Race (2006), der Tour de Suisse (2013) sowie auf insgesamt drei Grand-Tour-Etappen bei der Tour de France (2) und der Vuelta a Espana. Die Tour de France beendete er vier Mal in den Top Ten, 2011 wurde er hinter Cadel Evans und seinem jüngeren Bruder Andy Schleck Gesamtdritter.

In jenem Jahr waren die Schleck-Brüder und auch Teamkollegen wie Fabian Cancellara oder Jens Voigt zum damals neu gegründeten Team Leopard – Trek gewechselt, dem Vorgänger des heutigen Lidl-Trek-Rennstalls.

Bei der Tour de France 2012 wurde Schleck positiv auf das Diuretikum Xipamid getestet, mit dem Dopingmittel verschleiert werden können. Im Januar 2013 wurde er rückwirkend vom 14. Juli 2012 an für ein Jahr gesperrt.

Bereits im Jahr 2008 hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass Schleck Kunde beim spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes gewesen sei und berief sich dabei auf eine Geldüberweisung aus dem Jahr 2006. Schleck bestätigte den Vorgang, erklärte aber, dass er damit ein Trainingsprogramm bezahlt habe. Den Kontakt zu Fuentes habe er im Sommer 2006 abgebrochen, als ihm dessen Dopingmachenschaften bewusst geworden seien. Die Luxemburgische Anti-Doping-Agentur ALAD stellte ein Verfahren gegen Schleck aus Mangel an Beweisen ein.

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