Waliser wechselt nach Rücktritt ins Management

Thomas soll als Renndirektor Ineos zu Grand-Tour-Siegen führen

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Geraint Thomas (Ineoas Grenadiers) verabschiedete sich in seiner Heimatstadt Cardiff aus dem Peloton. | Foto: Cor Vos

27.11.2025  |  (rsn) – Geraint Thomas hat nach der Tour of Britain seine lange eund erfolgreiche Karriere beendet. Allerdings wird der 39-jährige Waliser auch künftig in Diensten von Ineos Grenadiers stehen. Wie der britische Rennstall ankündigte, wird der Tour-de-France-Gewinner von 2018 künftig eine Führungsrolle im Management übernehmen.

“Dies markiert den Beginn eines neuen Kapitels in Geraints Karriere und unterstreicht die Weiterentwicklung des Teams“, hieß es in einer Ineos-Pressemitteilung. Thomas soll demnach als neuer Renndirektor für Rennvorbereitung- und strategie sowie Fahrerrekrutierung und -entwicklung mitverantwortlich sein und “eng mit Sir Dave Brailsford, Dr. Scott Drawer und den anderen Mitgliedern des Management-Teams zusammenarbeiten“, wie es hieß.

“Ineos Grenadiers ist seit dem ersten Tag mein Zuhause. Diese Rolle zu übernehmen, fühlt sich wie ein logischer nächster Schritt an“, sagte Thomas zu seiner neuen Aufgabe. Besonders am Herzen liege ihm, “die nächste Generation zu fördern und meine Erfahrung weiterzugeben." Zudem wolle er das Team auf unserem Weg zu Grand-Tour-Siegen unterstützen“, legte er angesichts von Konkurrenten wie Tadej Pogacar, Remco Evenepoel oder Jonas Vingegaard die Messlatte hoch.

Der letzte Grand-Tour-Gesamtsieg von Ineos Grenadiers datiert aus dem Jahr 2021, als Egan Bernal den Giro d’Italia gewann. In der abgelaufenen Saison war der siebte Platz des Kolumbianers bei der Italien-Rundfahrt das beste Ineos-Gesamtergebnis bei einer der drei großen Landesrundfahrten.

Auch Brailsford zeigte sich zuversichtlich, dass sein Team mit Thomas die höchsten Ziele werde erreichen können. “Geraint verkörpert die Grenadiers in Reinkultur. Er hat während seiner gesamten Karriere für Höchstleistungen gelebt. Er hat sich stets ambitionierte Ziele gesetzt und diese konsequent erreicht. Er weiß, was es braucht und wie man mit den Höhen und Tiefen des Spitzensports umgeht“, schwärmte der Waliser von seinem Landsmann.

Thomas wurde 2007 beim damaligen Zweitdivisionär Barloworld- Profi und wechselte gemeinsam mit Chris Froome 2010 zum von Brailsford neu gegründeten Team Sky, das 2019 seinen Namen in Ineos änderte, und blieb dem Rennstall bis zu seinem Rücktritt treu.

In seiner Karriere gelangen ihm 25 Siege, die meisten davon auf höchstem Niveau. Krönung war der Toursieg von 2018, als er zudem auch noch zwei Etappen gewinnen konnte.

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