Dopingschmuggel

Rumsas muss vor Gericht

Von Matthias Seng

02.12.2004  |  Der Litauer Raimondas Rumsas wird sich mit seiner Frau Edita vor einem französischen Gericht wegen illegaler Einführung von Dopingmitteln verantworten müssen. Rumsas Arzt, der Pole Krysztof Ficek, wirft die Anklage vor, seinem Schützling verbotene Substanzen verschrieben zu haben. Rumsas Rechtsanwalt Alexandre Varaut bestätigte am Mittwoch dass das Verfahren gegen seinen Mandanten für die zweite Jahreshälfte 2005 angesetzte worden ist.

Der Fall Rumsas hatte im Juli 2002 mit der spektakulären Verhaftung der Ehefrau des Giro-Dritten von 2003 an der französischen Grenze zur Schweiz begonnen. Im Wagen von Edita Rumsas fand die Polizei eine große Menge von Dopingmitteln. Daraufhin saß sie 68 Tage in Untersuchungshaft, Rumsas selber entzog sich einer polizeilichen Vernehmung. Nach der Entlassung von Edita Rumsas hat das Ehepaar nicht mehr französischen Boden betreten.

Um sicherzustellen, dass die Angeklagten auch vor Gericht erscheinen, wurde im Mai 2004 ein internationaler Haftbefehl ausgestellt. Raimondas Rumsas war bereits im Mai 2003 für ein Jahr wegen EPO-Dopings gesperrt worden.

(Quelle:cyclingnews.com)

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