--> -->
18.12.2006 | (Ra) Alles neu macht der Januar. Zum Jahreswechsel hin haben die ProTour-Teams ihre Transfers im Wesentlichen abgeschlossen. Radsport aktiv sagt, was wir in der kommenden Saison von den neu zusammengestellten Mannschaften erwarten können. Heute in unserem Team-Tüv: Liquigas-Bianchi.
Das italienische ProTour-Team Liquigas blickt auf ein Jahr der enttäuschten Hoffnungen zurück. Vor allem Kapitän Danilo Di Luca wird die Saison schnell vergessen wollen. Der ProTour-Gesamtsieger 2005 kam das ganze Jahr über nie richtig in Tritt und enttäuschte vor allem beim Giro d’Italia mit Gesamtrang 23. Zu mehr als einem Etappensieg bei der Vuelta reichte es in diesem Jahr nicht für den 30-jährigen Italiener. Dazu kam auch noch Verletzungspech: Klassikerspezialist Magnus Backstedt verdarb ein Sturz bei der Mallorca Challenge im Februar die (Frühjahrs)-Saison, in die der Roubaix-Sieger von 2004 mit großen Erwartungen gestartet war. Neuzugang Luca Paolini blieb genauso unter seinen Möglichkeiten wie Rundfahrtspezialist David Dario Cioni oder Sprinterhoffnung Michael Albasini. Die Kastanien aus dem Feuer holten Nachwuchshoffnung Vicenzo Nibali (Zweiter bei der Settimana Internatzionale, Gesamtsieger GP Ouest France-Plouay),der Routinier Stefano Garzelli (Sieger Henninger Turm, Tre Valle Varesine und Trofeo Melinda) sowie Franco Pellizotti (Giro-Etappensieg). Für die neue Saison hat die Teamleitung personelle Konsequenzen gezogen: Mit der Verpflichtung von Mailand-San Remo Sieger Filippo Pozzato gelang Liquigas ein echter Coup. Dazu kommen mit Murilo Fischer und Francesco Chicchi zwei starke Sprinter, mit Leonardo Bertagnolli ein Mann für kleinere Rundfahrten und mit Manuel Beltran ein erfahrener Helfer für die großen Rundfahrten.
Klassiker: Im neuen Jahr kann Liquigas bei den Klassikern auf ein starkes Trio setzen. Filippo Pozzato ist nicht nur ein weiterer Triumph bei Mailand- San Remo zuzutrauen, auch Spitzenplatzierungen bei anderen großen Eintagesrennen sind durchaus möglich. Danilo Di Luca dürfte nach einer missratenen Saison auf Wiedergutmachung aus sein und zählt vor allem bei den Ardennenklassikern zum Kreis der Siegkandidaten. Ob der schwedische Hüne Magnus Backstedt einen zweiten Sieg bei Paris-Roubaix wird einfahren können, ist zwar fraglich. Die flachen Eintagesrennen sind aber nach wie vor das Metier des 31-Jährigen. Franco Pellizotti kann zumindest bei den italienischen Eintagesrennen für Spitzenplatzierungen sorgen, was er in der abgelaufenen Saison mit Platz zwei bei Mailand-Turin auch bewiesen hat. Als Klassikerhoffnung gilt Vincenzo Nibali, wenn ihm auch mit 22 Jahren noch die nötige Erfahrung fehlen dürfte, um bei den schweren Eintagesrennen m Frühjahr bei den besten mithalten zu können.
Wertung: 8/10 Punkte
Rundfahrten: Nach dem Weggang von Stefano Garzelli konzentrieren sich die Hoffnungen bei den großen Rundfahrten auf Danilo Di Luca. Dass sich für den Liquigas-Kapitän zumindest beim Giro das Podium in Reichweite befindet, hat er im Jahr 2005 als Gesamtvierter bewiesen. Trotzdem liegen Di Lucas Stärken eher bei den hügeligen Klassikern und kleineren Etappenrennen als bei dreiwöchigen Rundfahrten. Den Weggang von Dario David Cioni will Liquigas mit dem ehemaligen Armstrong-Helfer Manuel Beltran kompensieren. Allerdings hat der 36-jährige Spanier seine besten Jahre bereits hinter sich. Mit dem jungen Vincenzo Nibali verfügt Liquigas über ein außergewöhnliches Talent, das in einigen Jahren auch bei den großen Rundfahrten in der Gesamtwertung ein Wörtchen mitreden könnte. Bei kleineren Etappenrennen kann er jetzt schon ganz vorne landen, genauso wie Neuzugang Leonardo Bertagnolli (von Cofidis) oder Franco Pellizotti. Für Etappensiege bei Rundfahrten kommen all die Genannten in Frage, dazu auch noch Sprinter Luca Paolini, so er denn zu alter Stärke zurückfinden sollte.
Wertung: 6/10 Punkte
Sprint: Die Liquigas-Sprinterfraktion wurde mit Murilo Fischer, Francesco Chicchi und Guido Trenti verstärkt. Vor allem an Murilo Fischer wird die Teamleitung viel Freude haben, auch wenn es in der abgelaufenen Saison für den 27-jährigen Brasilianer nicht wirklich rund lief. Das gilt auch für Luca Paolini, der 2005 mit vielen Vorschusslorbeeren von Quick Step verpflichtet wurde. Wenn es dem 29-jährigen Italiener im neuen Jahr gelingen sollte, sein Potenzial abzurufen, wird es vielleicht auch bei einer großen Rundfahrt zu einem Etappensieg reichen. Allerdings wird Paolini gegen Konkurrenten vom Schlage eines Boonen, Petacchi oder McEwen einen schweren Stand haben. Das gilt noch mehr für die endschnellen Michael Albasini, Enrico Gasparotto und Manuel Quinziato, die vor allem bei kleineren Etappenrennen ihre Chance suchen werden.
Wertung: 7/10 Punkte
Geheimtipp: Fast schon mehr als ein Geheimtipp: Vincenzo Nibali. Der 22 Jahr alte Sizilianer aus Messina überzeugte in seinem ersten Jahr bei Liquigas mit einem Rundfahrt-Sieg (beim GP Ouest France-Plouey) und als Gesamtzweiter der Settimana Internazionale. Der Allrounder hat das Zeug zu einem exzellenten Rundfahrer und wird möglicherweise die Lücke, die Stefano Garzelli hinterlassen hat, schneller füllen als allgemein erwartet. Nibali wird wahrscheinlich erstmals den Giro fahren, wo er für Furore sorgen kann. Aber auch als Klassikerjäger verfügt der Nachwuchsstar über Potenzial. Deshalb will ihn die Teamleitung auch die großen Eintagesrennen wie etwa Lüttich-Bastogne-Lüttich fahren lassen. Sein Sportlicher Leiter Stefano Zanatta traut Nibali zu, bei dem Ardennenklassiker am Ende ganz vorne zu landen.
Prognose:
Mit Stefano Garzelli (zu Aqua&Sapone) Dario David Cioni, Stefano Zanini (beide ZU Predictor-Lotto) verliert Team Liquigas zwar viel Erfahrung, vor allem bei den großen Rundfahrten. Dafür hat man vor allem im Sprint- und Klassikerbereich einige namhafte und hoffnungsvolle Neuverpflichtungen getätigt, allen voran Filippo Pozzato. Der 25-jährige QuickStep-Neuzugang ist in den letzten Jahren zu einem Siegfahrer gereift. Liquigas wird in der kommenden Saison die Früchte dieser Entwicklung ernten können. Siegchancen hat das Team vor allem bei den großen Klassikern und Eintagesrennen sowie bei kleineren Rundfahrten. Danilo Di Luca wird wieder den Spagat zwischen Klassikern und dem Giro versuchen. Die größeren Erfolgsaussichten hat der „Killer“ zweifellos bei ersteren, so er denn seinen Instinkt wiederentdeckt, der in diesem Jahr verschüttet gegangen war. Mit Di Luca und Pozatto an der Spitze sowie dem Riesentalent Nibali in der Hinterhand hat Liquigas gute Aussichten, einer mäßig erfolgreichen Saison 2006 ein besseres Jahr folgen zu lassen.
Gesamtwertung: 21/30 Punkte
Das Team Liquigas 2007: Michael Albasini, Magnus Backstedt, Manuel Beltran, Leonardo Bertagnolli, Patrick Calcagni, Eros Capecchi, Kjell Carlström, Dario Cataldo, Francesco Chicchi, Mauro Da Dalto, Danilo Di Luca, Francesco Failli, Murilo Fischer, Enrico Gasparotto, Roman Kreuziger, Aleksandr Kuschynski, Vladimir Miholjevic, Matej Mugerli, Vincenzo Nibali, Andrea Noè, Luca Paolini, Franco Pellizotti, Roberto Petito, Filippo Pozzato, Manuel Quinziato, Alessandro Spezialetti, Guido Trenti, Alessandro Vanotti, Charles Wegelius, Frederik Willems
Zugänge: Francesco Chicchi, Filippo Pozzato, Guido Trenti (alle Quick Step), Manuel Beltran (Discovery Channel), Leonardo Bertagnolli (Cofidis), Dario Cataldo (Neoprofi), Murilo Fischer (Naturino Sapore di Mare), Aleksandr Kuschynski (Ceramica Flaminia), Roberto Petito (Team Tenax), Alessandro Vanotti (Milram), Frederik Willems (Chocolade Jaques)
Abgänge: Dario David Cioni, Stefano Zanini (beide Davitamon-Lotto), Dario Andriotto, Stefano Garzelli (Acqua & Sapone), Danielle Colli, Alberto Curtolo, Nicola Loda, Marco Milesi, Marco Righetto (Ziel unbekannt)
(Ra) - Auch in der zweiten Liga des Radsports hat sich im Winter personell einiges getan. Radsport aktiv stellt die stärksten Professional Continental Teams vor. Heute in unserem Team-Tüv: Team Volk
(Ra) - Auch in der zweiten Liga des Radsports hat sich im Winter personell einiges getan. Radsport aktiv stellt die stärksten Professional Continental Teams vor. Heute in unserem Team-Tüv: Skil-Shi
(Ra) - Auch in der zweiten Liga des Radsports hat sich im Winter personell einiges getan. Radsport aktiv stellt die stärksten Professional Continental Teams vor. Heute in unserem Team-Tüv: Barlowor
(Ra) - Auch in der zweiten Liga des Radsports hat sich im Winter personell einiges getan. Radsport aktiv stellt die stärksten Professional Continental Teams vor. Heute in unserem Team-Tüv: Wiesenho
(Ra) - Auch in der zweiten Liga des Radsports hat sich im Winter personell einiges getan. Radsport aktiv stellt die stärksten Professional Continental Teams vor. Heute in unserem Team-Tüv: Agritube
(Ra) - Auch in der zweiten Liga des Radsports hat sich im Winter personell einiges getan. Radsport aktiv stellt die stärksten Professional Continental Teams vor. Heute in unserem Team-Tüv: Tinkoff
(Ra) - Alles neu macht der Januar. Zum Jahreswechsel hin haben die ProTour-Teams ihre Transfers im Wesentlichen abgeschlossen. Radsport aktiv sagt, was wir in der kommenden Saison von den neu zusammen
(Ra) - Alles neu macht der Januar. Zum Jahreswechsel hin haben die ProTour-Teams ihre Transfers im Wesentlichen abgeschlossen. Radsport aktiv sagt, was wir in der kommenden Saison von den neu zusammen
(Ra) - Alles neu macht der Januar. Zum Jahreswechsel hin haben die ProTour-Teams ihre Transfers im Wesentlichen abgeschlossen. Radsport aktiv sagt, was wir in der kommenden Saison von den neu zusammen
(Ra) - Alles neu macht der Januar. Zum Jahreswechsel hin haben die ProTour-Teams ihre Transfers im Wesentlichen abgeschlossen. Radsport aktiv sagt, was wir in der kommenden Saison von den neu zusammen
(Ra) - Alles neu macht der Januar. Zum Jahreswechsel hin haben die ProTour-Teams ihre Transfers im Wesentlichen abgeschlossen. Radsport aktiv sagt, was wir in der kommenden Saison von den neu zusammen
(Ra)- Alles neu macht der Januar. Zum Jahreswechsel hin haben die ProTour-Teams ihre Transfers im Wesentlichen abgeschlossen. Radsport aktiv sagt, was wir in der kommenden Saison von den neu zusammeng
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat die 2. Etappe der 112. Tour de France über 209 Kilometer von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer gewonnen und das Gelbe Trikot von seinem
(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) hat sich auf der 2. Etappe der 112. Tour de France für die Sprintniederlage beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) gegen Tadej Pogacar (UAE – E
(rsn) – Callum Thornley (Red Bull – Bora – hansgrohe Rookies) das das 3,3 Kilometer lange Abschlusszeitfahren der Tour of Sibiu (2.1) gewonnen. Der Gesamtsieg ging an Matthew Riccitello (Israel
(rsn) - Die 138. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Dudenhofen (Rhein-Pfalz-Kreis) sind am Sonntag nach einem schweren Unfall im Keirin-Halbfinale abgebrochen worden. Wie der Veranstalter au
(rsn) – In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden dem Cofidis-Rennstall vor seinem Hotel in Bondues elf Räder der Marke Look entwendet. Die Diebe hatten einen Lastwagen der Mannschaft von Emanuel
(rsn) - Marlen Reusser (Movistar) hat das Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Women gewonnen und sich das erste Rosa Trikot des Rennens gesichert. Die Schweizerin war auf dem 14,2 Kilometer langen Ku
(rsn) – UCI-Präsident David Lappartient hat im ´Village du Tour´ am Rande der Frankreich-Rundfahrt in einem Gespräch mit Wielerflits-Journalist Raymond Kerckhoffs erklärt, dass er Anfang Novemb
(rsn) – Die 112. Tour de France hat schon am ersten Tag ihren ersten kleinen Social-Media-Shitstorm und in seinem Zentrum steht Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step). Der Belgier rollte gestern, d
(rsn) - Regnerisches Wetter wird die 2. Etappe der Tour de France 2025, das mit 209 Kilometern längste Teilstück der drei Wochen, von Lauwin-Planque an die Küste nach Boulogne-sur-Mer prägen. Und
(rsn) - Auch am zweiten Tag bleibt die Tour de France im Norden Frankreichs. Für die Fahrer bedeutet das eine angenehme Konstante. Die 209 Kilometer lange Etappe führt von Lauwin-Planque zur Küste
(rsn) – Alpecin – Deceuninck und Uno-X Mobility haben das Finale der 1. Etappe in Lille am Samstag dominiert und Jasper Philipsen trug völlig überlegen den Tagessieg davon. Dazu waren Tadej Poga
(rsn) – Das norwegische Team Uno-X Mobility war einer der Gewinner am ersten Tag der Tour de France 2025. Nicht nur, dass die Wildcard-Mannschaft das Feld im Finale anführte, den Sprint vorbereitet