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10.07.2007 | (Ra) – Jörg Jaksches Auftritt als Co-Moderator bei der ARD sorgt auch bei den Fahrern für Gesprächsstoff. Während der langjährige Experte Marcel Wüst kurz vor Tourbeginn erfahren hatte, dass man beim „Ersten“ fortan auf seine Dienste verzichten würde, stand am gestrigen Montag der „geläuterte Sünder“ Jaksche an Wüsts Stelle neben dem Moderator Michael Antwerpes. Der befragte zunächst pflichtschuldigst sein Gegenüber zum Thema Doping. Am Ende der Etappe aber mutierte das Gespräch zu einer peinlichen Fachsimpelei.
Der Deutsche Meister Fabian Wegmann wunderte sich über diese merkwürdige Konstellation: „Ich komme nach der Zieldurchfahrt in Gent in den Bus und was sehe ich im Fernsehen: Jörg Jaksche als Co-Kommentator bei der ARD“, schreibt der Gerolsteiner-Fahrer in seinem Tour-Tagebuch. „Da hat es mich fast umgehauen. Time to wonder, alles für die Quote. Von uns verlangen sie, dass wir uns nach deren Doping-Beichte von Leuten wie Christian Henn und Udo Bölts distanzieren, gleichzeitig geben sie ihm eine Plattform - wenn es doch der Wahrheitsfindung dienen würde! Mit Sicherheit wären Aussagen von ihm bei Polizei und UCI/WADA jetzt wesentlich wertvoller für den Radsport als TV-Auftritte.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.