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14.07.2007 | (Ra) - Ein Etappensieg, dazu die ersten beiden Plätze in der Gesamtwertung und die Führung in der Bergwertung. Eigentlich müsste da beim österreichischen ProContinental-Team Elk Haus die Stimmung bestens sein - eigentlich.
Denn trotz der Erfolge durch den Gesamtführenden und Etappensieger Thomas Rohregger und dem Führenden in der Bergwertung und Zweitplatzierten in der Gesamtwertung, Christian Pfannberger, kriselt es im Team von Manager Bernhard Rassinger.
Dort scheint Pfannberger darüber verärgert zu sein, dass nicht er, sondern Teamkollege und Landsmann Rohregger seit dem Kitzbüheler Horn in Gelb unterwegs ist. ,,Rohregger hat sich schon am Horn nicht an die Abmachung gehalten, ich gratuliere ihm, zu seinem Verhalten", sagte Pfannberger gegenüber Sport1.at
Auf der gestrigen Etappe nach Semmering eskalierte die Situation zwischen den beiden Mannschaftskollegen. Intern hatte man sich laut Pfannberger wohl darauf geeinigt, dass er das Gelbe Trikot seines Teamkollegen nicht angreifen würde. Rohregger sollte im Gegenzug für Pfannberger dann den Sprint anziehen. Die Umsetzung dieser Abmachung wollte jedoch nicht gelingen.
,,Es war ausgemacht, dass ich nicht attackiere, dafür Rohregger mir aber beim Sprint zum Etappensieg hilft. 300 Meter vor dem Ziel hat er aber die Beine hängen lassen und nichts gemacht. Echt ein toller Team-Kollege", zeigte sich Pfannberger enttäuscht.
Rohregger selbst reagiert gelassen auf die Vorwürfe seines Teamkollegen: ,,Ich habe die Lücke zu Grabovskyy, einem gefährlichen Mann in der Gesamtwertung geschlossen und konnte dann einfach nicht mehr!"
Vor dem heutigen, alles entscheidenden Einzelzeitfahren sind dies bei Elk-Haus sicherlich nicht die besten Vorraussetzung, um die Doppelführung ins Ziel zu retten. Doch vor allem Rohregger gibt sich kämpferisch. ,,Es könnte knapp werden. Aber mehr als eine Minute sollte ich eigentlich nicht verlieren. Wenn alles passt, dann werde ich das Trikot nicht mehr hergeben müssen. Ich werde darum kämpfen."