"Rund um Köln" am Ostermontag

Rheinischer Klassiker mit Gerolsteiner, Milram und High Road

26.02.2008  |  (Ra) – Zur 93. Auflage des rheinischen Frühjahrsklassikers „Rund um Köln“ werden am Ostermontag sowohl die beiden deutschen ProTour-Teams Gerolsteiner und Milram als auch der T-Mobile-Nachfolger High Road antreten.

Veranstalter Artur Tabat möchte den Zuschauern auch diesmal wieder ein Weltklassefeld bieten. Dabei stand das Traditionsrennen', das in diesem Jahr am 24. März von Leverkusen durch das Bergische Land bis zum neuen Ziel im rechtsrheinischen Köln führt, nach dem Ausstieg des langjährigen Hauptsponsors, einer Kölner Versicherung, wie andere deutsche und internationale Rennen vor dem Aus. Aber eine Absage „seines Klassikers“ kam für den Tabat, der „Rund um Köln“ seit 36 Jahre durch alle Höhen und Tiefen führt, nie in Frage.

„Auch wenn der Radsport im vergangenen Jahr sehr gelitten hat durch die Dopingproblematik: Rund um Köln lebt und wird auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des internationalen Radsportkalenders sein“, gibt sich Tabat kämpferisch. „Es kommen harte Zeiten auf unseren Sport zu, aber wir alle kämpfen für dieses traditionsreiche Rennen.“

Tabat baut dabei auch auf die Unterstützung der deutschen Mannschaften und Profis, insbesondere der Fahrer aus dem Kölner Raum. Dazu zählen die Milram-Profis Christian Knees - Überraschungssieger 2006 - Neoprofi Dominik Roels, der in Tabats Verein Coelner Strassenfahrer 08 e.V. seine ersten Rennen bestritt, Artur Gajek aus Bergisch Gladbach und der Hürther Ralf Grabsch. Auch im mittlerweile US-amerikanischen High Road-Team stehen einige Fahrer mit engen Bindungen zur rheinischen Metropole: der in Köln geborene und im Stadtteil Pulheim wohnende Gerald Ciolek, Andre Greipel, den es von Rostock nach Hürth verschlagen hat, sowie die beiden „Ex-Kölner“ Bert Grabsch und Linus Gerdemann, die beide mittlerweile in der Schweiz leben.

David Kopp (Cycle Collstropp) schließlich, 29-jähriger Bonner mit Wohnsitz in Köln, gewann die Ausgabe 2005, damals noch im Trikot des mittlerweile aufgelösten Wiesenhof-Rennstallls. Und auch die beiden Rheinländer Thomas und Markus Fothen (Neuss-Büttgen), die bei Gerolsteiner unter Vertrag stehen, würde Tabat gerne begrüßen können.

Noch steht nicht fest, wie viele Kölner Profis am Ostermontag in Leverkusen am Start stehen werden. Tabat steht in Verhandlungen mit den Teams. Der 66-jährige Radsportenthusiast baut darauf, dass ihn „seine“ Kölner Profis zum 100. Jubiläum des am 13. September 1908 gegründeten VCS nicht im Stich lassen.

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