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03.04.2008 | (rsn) - Mark Cavendish (High Road) war auch auf dem ersten Teilstück der zweigeteilten 3. Etappe der „Drei Tage von De Panne“ der schnellste Mann im Feld. Der 22-jährige Brite besiegte nach 119km rund um De Panne wie am Vortag den Italiener Francesco Chicchi (Liquigas) im Massensprint. Dritter wurde der Slowene Borut Bozic (Cycle Collstrop).
In der Gesamtwertung verteidgte Auftaktsieger Enrico Gasparotto (Barloworld) seine Führung. Der 26-jährige Italiener geht am Nachmittag mit fünf Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Luca Paolini (Acqua & Sapone) in das abschließende 13,7km lange Zeitfahren von De Panne.
Hatte Cavendish am Mittwoch noch deutlich mit zwei Längen vor Chicci gesiegt, war es diesmal eine Sache von Zentimetern. Erst auf den letzten Metern gelang es dem Bahn-Weltmeister von Manchester noch, am 27-jährigen Italiener vorbeizuziehen. „Das war wirklich eng am Ende und es war definitiv schwieriger als gestern“, kommentierte Cavendish seinen zweiten Saisonsieg auf der Straße.
Bereits um neun Uhr waren die verbliebenen 164 Fahrer auf die Strecke gegangen. Nicht mehr mit dabei waren der Belgier Greg Van Avermaet (Silence-Lotto), der sich für die Flandern-Rundfahrt am Sonntagg schonte, und der Schweizer Michael Schär (Astana), der am Vortag gestürzt war und sich eine Bänderdehnung im Mittelfinger der rechten Hand zugezogen hatte. Schon kurz nach dem Start setzten sich der Niederländer Jens Mouris (Mitsubishi-Jartazi), der Belgier Kevin Neirynck (Landbouwkrediet) und der Franzose David Deroo (Skil-Shimano) vom Feld ab. Mit Unterstützung von Rückenwind in der ersten Rennhälfte erarbeitete sich das Führungstrio einen Vorsprung von maximal 6:15 Minuten, der rund 35km vor dem Ziel auf rund die Hälfte geschrumpft war. Als 18 km vor dem Ziel das Feld den Rückstand bei Gegenwind auf unter eine Minute gedrückt hatte, attackierte Mouris und versuchte solo das Ziel zu erreichen. Dahinter forcierte das belgische Topsport Vlaanderen-Team das Tempo, so dass das Feld in mehrere Gruppen zerfiel. Die erste Verfolgergruppe stellte zuerst Neirynck und Deroo, eingangs der acht Kilometer langen Schlussrunde war auch die Solofahrt von Mouris beendet.
Im Finale versuchte Quick Step eionen Zug aufzubauen – allerdings nicht für Kapitän Tom Boonen, sondern für dessen jungen Landsmann Wouter Weylandt. Auf den letzten Metern erwies sich aber erneut Cavendish als der stärkste Sprinter.