Neuanfang bei Vorarlberg-Corratec

Klinger: "Ich will zeigen, was ich kann"

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Tim Klinger

Foto: ROTH

14.11.2008  |  (rsn) – Tim Klinger hat ein schwieriges Jahr mit einem Erfolg beendet. Der 24-jährige Sprockhöveler wird vom sich auflösenden Gerolsteiner-Rennstall zum österreichischen Vorarlberg-Corratec-Team wechseln. Der ProContinental-Rennstall von Thomas Kofler hat Klinger für zunächst ein Jahr verpflichtet, obwohl der aufgrund von Verletzungen in der abgelaufenen Saison nur wenige Rennen bestreiten konnte.

„Natürlich ist das Team kleiner als Gerolsteiner, aber das ist für mich kein Rückschritt, sondern eher eine Chance, mein Potenzial zu zeigen", zeigte sich der Kletterspezialist im Gespräch mit Radsport news zuversichtlich. "Hier darf ich auf eigene Rechnung fahren, aber ich werde auch der Mannschaft helfen, wenn meine Dienste gefordert sind. Ich fühle mich ja in den Bergen am wohlsten, weshalb ich mich auf die schweren Rundfahrten konzentrieren werde.“

Klinger, der in den vergangenen beiden Jahren bei Gerolsteiner unter Vertrag stand, hatte zwischenzeitlich ins Auge gefasst, den Radsport nicht mehr „hauptberuflich“ zu betreiben: „Wenn ich kein höherklassiges Team gefunden hätte, wäre ich zu Vlassenroot gegangen und hätte parallel dazu studiert.“ Beim deutschen Continental Team aus Bochum ist sein Trainer Lars Diemer als Sportlicher Leiter tätig.

Schon Klingers erste Gerolsteiner-Saison verlief nicht ohne Komplikationen: „Im ersten Halbjahr 2007 sah es noch gut aus, ich brachte ordentliche Leistungen für Rebellin&Co., aber schon beim Giro war dann der Wurm drin. Nach mehreren Stürzen musste ich das Rennen vorzeitig beenden“, so Klinger im Rückblick. „Immerhin war ich gegen Ende der Saison wieder gut drauf und bin die Vuelta durchgefahren.“

In der Saison 2008 lief dann aber gar nichts zusammen. Klinger: „Das Jahr war ganz schlimm. Seit Januar hatte ich massive Sitzprobleme, konnte gar nicht mehr trainieren. Zuerst versuchten wir das Problem mit konservativen Methoden zu beheben.“ Schließlich stellte sich heraus, dass die Schmerzen von einem Nervenknoten (Neurom) verursacht wurden, der schließlich Ende April operativ entfernt musste. Im Juli trat der Westfale dann bei der Österreich-Rundfahrt an: „Das lief ganz ordentlich und ich hatte das Gefühl, dass die Form wieder ansteigen würde. Aber bei der Sachsen-Tour bekam ich eine Sehnenentzündung, die mich schon 2007 plagte.“

Klinger biss die Zähne zusammen und quälte sich noch durch die Clasica San Sebastia, musste aber im August die Tour de L’Ain vorzeitig beenden. „Danach versuchte ich, die Probleme mit der Sehne mit Massagen, Eis und schließlich auch medikamentös in den Griff zu bekommen. Dazu machte ich mit meinem Physio Armin Brucker in Freiburg viel Kräftigungsgymnastik. Das half und mittlerweile ist alles wieder in Ordnung.“

Jetzt hofft Klinger auf eine verletzungsfreie Saison. „Ich habe alles im Griff und mache einen ganz normalen Formaufbau. Und im nächsten Jahr will ich zeigen, was ich kann“, so der Neuzugang beim Rennstall von Thomas Kofler.

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