Kritik an Schumacher und Kohl, Lob für Holczer

Wegmann: Radsport wird für Anti-Dopingkampf bestraft

Foto zu dem Text "Wegmann: Radsport wird für Anti-Dopingkampf bestraft"

Fabian Wegmann

Foto: ROTH

15.12.2008  |  (rsn) – Fabian Wegmann ist immer noch sauer auf seine ehemaligen Teamkollegen Stefan Schumacher und Bernhard Kohl und will bei seinem neuem Team Milram mit dazu beitragen, das Image des krisengeschüttelten Radsports wieder aufzupolieren.

„Meine Enttäuschung über das Verhalten meiner Teamkollegen hat sich immer noch nicht gelegt“, schreibt der Deutsche Meister auf seiner Homepage mit Blick auf die Dopingfälle Schumacher und Kohl. „Es fällt mir auch sehr schwer, eine Entschuldigung entgegenzunehmen. Ich kann es immer noch nicht verstehen, wie man so viele andere mit nach unten ziehen kann.“

Wegmann beklagte, dass der Radsport für seine wirkungsvolle Anti-Dopingpolitik sogar noch bestraft würde. „Keine Deutschland Tour, weniger Rennen im Fernsehen und viele mögliche Sponsoren überlegen, ob sie sich dem Radsport widmen oder nicht“, so der 28-jährige Freiburger, der nochmals seinen Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michal Holczer gegen Kritik verteidigte. „Hans ist ein Hardliner gegen Doping, er hat sehr viel dagegen getan. Und ihn quasi mit den Dopingsündern in einen Topf zu werfen, ist einfach nur sehr, sehr schade und unverständlich“, so Wegmann.

Seine Zeit bei Gerolsteiner bezeichnete er als „sieben sehr schöne Jahre, die für mich wegweisend und erfolgreich waren.“ In den zehn Jahren des Bestehens sei im Gerolsteiner-Rennstall „sauber gearbeitet“ worden – „und nun kommen zwei und reißen kurz vor dem Ende alles nieder.“

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour Alsace (2.2, FRA)
  • Tour de Banyuawangi Ijen (2.2, IDN)