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15.03.2009 | (rsn) – Nach drei Stürzen an den vorangegangenen Tagen konnte Andreas Klöden nach dem Zeitfahren des Tirreno-Adriatico strahlen. Der Astana–Kapitän, als Gesamtachter ins Rennen gegangen, fuhr auf dem anspruchsvollen Kurs zwischen Loreto und Macerata die mit Abstand beste Zeit heraus und durfte nach der 30 Kilometer langen Etappe das Blaue Trikot des Gesamtführenden überstreifen.
„Ich bin sehr glücklich. Man musste sich die Kräfte gut einteilen, vor allem, da es die letzten vier Kilometer noch mal Berg auf in Richtung Ziel ging“, sagte Klöden nach dem Rennen auf Anfrage von Radsport News. „Zu Beginn habe ich mich nicht so gut gefühlt, doch dann bin ich nach und nach besser ins Rennen gekommen und konnte meinen Rhythmus gut durchziehen.“
Vor den letzten beiden Etappen hat Klöden, der sich in den vergangenen Tagen zurückhaltend zu seinen Chancen in der Gesamtwertung geäußert hatte, beste Chancen, das Blaue Trikot bis zum Ende der Fernfahrt zu verteidigen und seinen zweiten Gesamtsieg nach 2007 zu feiern. Allerdings sitzt ihm der 24-jährige Schwede Thomas Lövkvist (Columbia-Highroad) im Nacken, der als neuer Gesamtzweiter nur sechs Sekunden Rückstand auf den neun Jahre älteren Deutschen hat.
„Am Montag wird es noch mal sehr schwer werden, denn die Etappe hat ein sehr schweres Profil“, so Klöden mit Blick auf das mit 235 Kilometern längste Teilstück des Rennens. Auch wenn der 33-Jährige noch mit zahlreichen Angriffen, vor Lövkvist und den beiden Italienern Michele Scarponi (Serramenti PVC/+0:21) und Stefano Garzelli (Acqua&Sapone/+0:41) wird rechnen müssen, zeigte er sich zuversichtlich: „Unser junges Team wird alles geben, das Führungstrikot bis zum Schluss zu verteidigen.“