Auch Giro-Start angekündigt

Basso fährt nach vierjähriger Pause wieder die Tour

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Ivan Basso (Liquigas)

Foto: ROTH

01.12.2009  |  (rsn) – Vier Jahre nach seinem bisher letzten Auftritt will Ivan Basso (Liquigas) wieder bei der Tour de France starten. Gegenüber cyclingnews.com kündigte der Giro-Sieger von 2006 auch seinen Start bei der Italien-Rundfahrt an, allerdings nur als Co-Kapitän seines Teamkollegen und Landsmanns Franco Pellizotti. Basso wird im kommenden Jahr relativ spät in die Saison einsteigen, nämlich bei der Katalonien-Rundfahrt (22. - 28. März 2010). Saisonhöhepunkt wird im Juli die Frankreich-Rundfahrt sein.

Am Vorabend der Tour 2006 war der damalige CSC-Kapitän und Topfavorit wegen seiner Verwicklung in die Operación Puerto aus dem Aufgebot genommen und später von Teamchef Bjarne Riis entlassen worden. Im kommenden Jahr will der mittlerweile 32-jährige Italiener einen weiteren Angriff auf das Gelbe Trikot starten – als einer von drei Liquigas-Kapitänen.

„Ich habe von uns die meiste Tour-Erfahrung“, sagte Basso mit Blick auf seine beiden jungen Teamkollegen, den Italiener Vincenzo Nibali und den Tschechen Roman Kreuziger. „Sie bekommen mehr Freiheiten, wenn ich gegen die großen Stars antrete.“ Der 25 Jahre alte Nibali war in diesem Jahr Tour-Siebter, der zwei Jahre jüngere Kreuziger Neunter. Dazu kommt noch Pellizotti, der nach Bassos Angaben aber auch 2010 in Frankreich nicht auf Gesamtwertung fahren wird. In diesem Jahr gewann der 31 Jährige das Bergtrikot der Tour. Den Giro beendete er auf Platz drei, nach der Dopingsperre gegen den Zweiten Danilo Di Luca wird Pellizotti im Gesamtklassement noch einen Platz vorrücken.

Basso, der in diesem Jahr den Giro auf Platz fünf und die Vuelta auf Platz vier beendete, ist optimistisch, in seinem zweiten Jahr nach seiner Dopingsperre „ruhiger und sicherer“ fahren zu können. „Ich hatte in diesem Jahr schon die Form, war aber nicht imstande, ruhig zu bleiben“, so der Liquigas-Kapitän, der bei der Tour Titelverteidiger Alberto Contador am meisten fürchtet – „mehr als die Kopfsteinpflasterabschnitte in der ersten Woche“. Zudem erwartet der Lombarde einen um „15 bis 20 Prozent“ stärkeren Lance Armstrong.

Um sich in den Zeitfahren zu verbessern, will Basso seine Sitzposition auf dem Rennrad optimieren. Dafür absolviert er Gymnastik und Stretchingübungen speziell für den Rückenbereich. Derzeit trainiert das Team gemeinsam in Moena in Italien. Vom 14. bis 22. Dezember folgt dann das zweite Trainingslagers in Spanien.

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