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23.02.2010 | (rsn) – Oscar Freire (Rabobank) hat bei der Andalusien-Rundfahrt seinen zweiten Sieg hintereinander gefeiert. Der 34 Jahre alte Spanier entschied auch die mit fünf Anstiegen gespickte 3. Etappe, die über 162,5 Kilometer von Marbella nach Benahavis führte, im Sprint für sich. Zweiter wurde der Slowene Grega Bole (Lampre), Platz drei ging an den Australier Simon Gerrans (Team Sky).
Bester deutscher Fahrer war diesmal Fabian Wegmann (Milram), der als Vierter die Ziellinie überquerte. Hinter dem Spanier Angel Vicioso (Andalusia-CajaSur) fuhr Jens Voigt (Saxo Bank) auf Rang sechs. Freires Teamkollege Paul Martens wurde wie am Vortag Achter. Markus Fothen (Milram) belegte Platz zehn.
Der Spanier Sergio Pardilla (Carmiooro-NGC) verteidigte seine Führung im Gesamtklassement vor dem Belgier Jurgen Van den Broeck (Omega Pharma-Lotto) und seinem Landsmann Manuel Vázquez (Andalusia-CajaSur).
"Das Finale war ziemlich hektisch. Markus Fothen hat mich optimal für den Sprint auf der ansteigenden Zielgerade platziert. Leider war ich einen Moment zu früh im Wind",kommentierte Wegmann den Zieleinlauf. "Jetzt hoffen wir morgen auf die Zeitfahrqualitäten von Markus, der in der Gesamtwertung in Schlagdistanz liegt.“
Nicht mehr am Start der 3. Etappe waren der Niederländer Laurens Ten Dam (Rabobank), der Belgier Jelle Vanendert (Omega Pharma-Lotto) und der Italiener Damiano Cunego (Lampre), die ebenso wie Linus Gerdemann im Finale des Vortags gestürzt waren. Dagegen konnte der Milram-Kapitän das Rennen fortsetzen.
Auf dem anspruchsvollen Teilstück mit drei Anstiegen der 2. Kategorie und zwei der 3. Kategorie nutzten der Spanier Angel Gómez Marchante (Andalucía-CajaSur) und der Franzose Brice Feillu (Vacansoleil) den ersten Anstieg des Tages, um sich nach rund vier Kilometern vom Feld abzusetzen. Das Duo fuhr einen Maximalvorsprung von 4:10 Minuten bei Kilometer 50 heraus. Danach hielt das Peloton den Abstand konstant zwischen zwei und drei Minuten.
Die Vorentscheidung bahnte sich bei der zweiten und letzten Überquerung des Puerto de Ojen (Kat. 2) gut 40 Kilometer vor dem Ziel an. Auf dem Gipfel hatten die Verfolger den Rückstand auf 1:20 Minuten reduziert. Rund 25 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht des Duos vom Feld beendet, in dem vor allem Pardillas Mannschaft und das Team Milram den Ton angaben.
Auf den letzten Kilometern übernahm dann aber wie am Vortag auch Rabobank die Kontrolle und bereitete Freire den Boden. Als Anfahrer zeigte Paul Martens wieder eine starke Leistung, fuhr seinen Kapitän in Position und belegte selbst noch Platz acht. Gerade als in Benahavis der Regen einsetzte, überquerte Freire als erster die Ziellinie und konnte seinen dritten Saisonsieg bejubeln.