Cervélo stärkstes Team bei Paris-Roubaix

Hushovd ist wieder da

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Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) gratuliert Fabian Cancellara (Saxo Bank) zu dessen Sieg bei Paris-Roubaix. Foto: ROTH

12.04.2010  |  (rsn) – Fabian Cancellara (Saxo Bank) war der überragende Fahrer bei der 108. Auflage von Paris-Roubaix. Die beste Mannschaft war allerdings das Schweizer Cervélo TestTeam. Der Norweger Thor Hushovd schlug im Verfolgerduell den Spanier Juan Antonio Flecha (Sky) und wurde Zweiter hinter dem in einer eigenen Liga fahrenden Schweizer. Und Hushovds britischem Teamkollegen Roger Hammond gelang das Kunststück, sich im Sprint um den vierten Platz gegen Titelverteidiger Tom Boonen (Quick Step) durchzusetzen.

„Wenn man Cancellara rausnimmt, haben wir Platz eins und drei belegt“, machte der 36 Jahre alte Hammond seine ganz eigene Rechnung auf. „Cancellara war unglaublich, er war auf einem anderen Planeten und wir haben direkt gemerkt, dass wir nur um Platz zwei fahren würden.“

Hammonds Kapitän Hushovd zeigte sich erleichtert, dass er nach einem von den Folgen mehrerer Erkältungen beeinträchtigten Saisonbeginn rechtzeitig zur “Königin der Klassiker” in Bestform war. „Ich spüre, dass ich wieder der Alte werde”, erklärte der Vorjahresdritte. „Roger und Jeremy Hunt, das ganze Team hat heute einen fantastischen Job verrichtet und an der Spitze das Tempo bestimmt. Ich war im Finale sehr, sehr müde, aber ich hab’s noch geschafft, Flecha zu schlagen.“

Cervélos Sportlicher Leiter Jean-Paul van Poppel freute sich darüber, dass die Pechsträhne seines Teams vorbei zu sein scheint. “Wir waren schon bei Mailand-San Remo gut”, sagte der Niederländer. „Wir hatten drei Klassikerziele: San Remo, Flandern und Roubaix, und obwohl sich das Team in allen Rennen super präsentiert hat, ist Roubaix ehrlich gesagt dasjenige, welches uns am meisten liegt. Sogar ohne Andreas Klier und Heinrich Haussler waren wir mit einem tollen Team am Start. Alles lief nach Plan.” Auch Van Poppel erkannte an, dass gegen Cancellara an diesem Tag kein Kraut gewachsen war. „Er hatte mal wieder einen Supertag und so wie bei den Weltmeisterschaften im Zeitfahren“, so der 47-Jährige.

Van Poppel lobte vor allem Hammond – “eine großartige Vorstellung” – und fast scheint es, als ob er mit der Spitzenplatzierung von Hushovd gerechnet hätte. „Wir wussten, dass Thor im Kommen war. Vergangene Woche hatte er noch etwas Pech, aber heute war er da“, so Van Poppel. “Ich denke, er ist jetzt bei 100 Prozent und Platz zwei ist gut. Ich denke, er ist ganz glücklich damit.“

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