Wegelius: "Ein merkwürdiges Schauspiel"

Giro-Mitternachtsdinner verärgert Fahrer

Das Logo de Giro d`Italia bei einer Eröffnungsgala in Amsterdam.

11.05.2010 | (rsn) – Nach dem spektakulären Giro-Auftakt in den Niederlanden muss das Feld einen frühen ersten Ruhetag einlegen. Den haben die Fahrer offensichtlich auch schon nötig, denn im Anschluss an den abendlichen Flug nach Italien wartete nicht das Bett auf sie, sondern ein offizieller Empfang und ein nächtliches Essen in einem riesigen Zelt. Bei Columbia-Profi Marco Pinotti stieß das auf wenig Verständnis.

„Um 23 Uhr 15 in Cuneo gelandet, dann „Spezial“-Dinner, 30 Minuten für die Pasta und ich weiß nicht wie lange für das Fleisch. Wir sind früher gegangen“, twitterte der Italienische Zeitfahrmeister noch in der Nacht und forderte mehr Respekt den Fahrern gegenüber: „Ich versuche ja, die guten Absichten derer zu verstehen, die das Dinner organisiert haben. Aber heraus kam ein Durcheinander“, so Pinotti.

Sarkastisch reagierte der Brite Charles Wegelius (Omega Pharma-Lotto), den vor allem der öffentliche Charakter der Veranstaltung störte. „Wir befinden uns in einem Zelt am Flughafen, Essen um Mitternacht, während Hunderte von Menschen uns anglotzen und Fotos machen. Merkwürdiges Schauspiel“, schrieb der Teamkollege von Sebastian Lang auf Twitter und nannte das Spektakel einen „Fleischmarkt“.

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