Giro: Evans gewinnt spektakuläre 7. Etappe

Winokurow holt sich das Rosa Trikot zurück

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Alexander Winokurow (Astana) trägt nach der 7. Etappe des Giro d´Italia wieder das Rosa Trikot. Foto: ROTH

15.05.2010  |  (rsn) – Alexander Winokurow (Astana) hat sich auf der völlig verregneten 7. Etappe des Giro d’Italia das Rosa Trikot vom Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas) nach spektakulärem Rennverlauf zurück geholt. Über 222 Kilometer von Carrara nach Montalcino reichte dem erneut bärenstarken Kasachen im Sprint einer fünf Fahrer starken Ausreißergruppe Rang drei. Linus Gerdemann (Milram) rückte nach einer starken Leistung vom neunten auf den siebten Platz der Gesamtwertung vor.

In der Schlammschlacht über die matschigen Schotterstraßen der Toskana siegte Weltmeister Cadel Evans (BMC Racing) mit zwei Sekunden Vorsprung auf den  Italiener Damiano Cunego (Lampre). Hinter dem zeitgleichen Winokurow, der im Finale mehrmals attackiert hatte, wurde der Italiener Marco Pinotti (HTC-Columbia/+0:06) Vierter. Der Spanier David Arroyo (Caisse d’Epargne/+0:12) belegte Rang fünf vor einem weiteren Italiener, Stefano Garzelli (Acqua&Sapone/+0:27) und dem überraschend starken Franzosen John Gadret (Ag2r/+0:29). Gut eine Minute hinter Evans führte der Italiener Michele Scarponi (Androni) als Achter das zersplitterte Verfolgerfeld ins Ziel.

Der bisherige Gesamtführende, der Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas), verlor nach einem Sturz noch vor den Schotterpisten den Anschluss und handelte sich ebenso wie sein Landsmann und Teamkollege Ivan Basso gut zwei Minuten Rückstand ein. Der Spanier Carlos Sastre (Cervélo TestTeam) verlor sogar mehr als 5:20 Minuten und fiel aus dem Kreis der Anwärter aus dem Gesamtsieg heraus.

Im Gesamtklassement führt der 36 Jahre alte Winokurow jetzt mit deutlichen 1:12 Minuten Vorsprung vor Evans. Dritter ist der Schotte David Millar (Garmin-Transitions/+1:29), Vierter der Russe Vladimir Karpets (Katjuscha/+1:30). Nibali (+1:33) rutschte auf Platz fünf zurück.

Milram-Kapitän Gerdemann, der unmittelbar hinter seinem österreichischen Teamkollegen Thomas Rohregger auf Platz 13 das Ziel erreichte, verbesserte sich hinter Pinotti (+1:40)  auf Rang sieben (+1:50). Auch Rohregger machte Boden gut und rückte auf Rang neun (+1:56) vor, nur eine Position hinter Basso (+1:51), einem der Topfavoriten auf den Gesamtsieg.

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