74. Tour de Suisse: Nerz mit Gehirnerschütterung

Das Finale war zu schwer für Ciolek und Wegmann

Foto zu dem Text "Das Finale war zu schwer für Ciolek und Wegmann"
Fabian Wegmann (Milram) auf der 2. Etappe der Tour de Suisse Foto: ROTH

14.06.2010  |  (rsn) – Im schweren Finale der 3. Etappe der Tour de Suisse spielten die Milram-Fahrer keine Rolle. Weder Gerald Ciolek noch Johannes Fröhlinger oder Fabian Wegmann konnten mithalten, als die Favoriten auf den letzten hügeligen Kilometern um den Sieg kämpften. Ciolek (44.) und Wegmann (53.) erreichten als beste Milram-Fahrer gemeinsam in einer 14-köpfigen Gruppe um Vortagssieger Heinrich Haussler (Cervélo TestTeam) 38 Sekunden hinter Tagessieger Fänk Schleck (Saxo Bank) das Ziel. Fröhlinger wurde weitere elf Sekunden dahinter 57.

Wegmann bestand aber den ersten echten Härtetest nach seiner Verletzung und konnte sogar einige Akzente setzen. Sein Teammollege Matthias Ruß, der sich 3:09 Minuten Rückstand einhandelte, verteidigte kampflos sein Blaues Trikot des besten Sprinters, das er mit seinem Ausreißversuch auf der 2. Etappe erobert hatte.

„Das Finale war heute im Endeffekt sowohl für Gerald als auch für Fabian  etwas zu schwer“, erklärte Milrams Sportlicher Leiter Ralf Grabsch nach dem Rennen. „Wir hatten gehofft, dass einer der beiden würde mithalten können, aber die Top-Favoriten und Bergspezialisten haben voll durchgezogen und uns keine Chance gelassen. Jetzt richten wir unser Augenmerk auf morgen. Die Etappe verläuft erneut wellig und wir hoffen, dass wir dort unsere nächste Chance bekommen.“

Zum Etappenstart in Sierre war das Team nur noch zu Siebt angetreten. Youngster Dominik Nerz, am Vortag in der letzten Abfahrt schwer gestürzt, hatte vom Rennarzt der Tour de Suisse Rennverbot erhalten. Der 20-jährige Allgäuer zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zu und stand sowohl am Sonntagabend als auch in den Stunden vor der Etappe unter ärztlicher Beobachtung.

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