Alle Top-Favoriten gezeichnet

Versehrtenrennen über's Kopfsteinpflaster

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Bradley Wiggins (Sky) bei einer Trainigsfahrt über Kopfsteinpflaster zwei Tage vor dem Start der Tour de France Foto: ROTH

06.07.2010  |  (rsn) - Man kommt sich vor wie bei einem Versehrtenrennen und nicht wie kurz nach dem Start der Tour de France. Überall Radfahrer mit Schürfwunden, Pflastern und Verbänden an Armen und Beinen. Die gestrige 2. Etappe von Brüssel nach Spa hat tiefe Wunden ins Feld gerissen. Auch alle Top-Favoriten sind angeschlagen.

Alberto Contador plagt sich mit Prellungen, Lance Armstrongs rechter Arm ist verbunden. Andy Schleck hat mehrere vergrindete Wunden an beiden Armen. Sein rechtes Bein und der linke Ellbogen, der in der Nacht noch geröngt wurde, ziert ein Gitternetz mit Mullunterlage. Sein Bruder Fränk, der nach seinem Sturz am Col de Stockeu noch schlimmer angeschlagen wirkte, strampelt heute mit verbundenem rechten Arm und rechten Bein in Richtung Arendsberg.

Beim Anblick der von vielen Stürzen auf den ersten Tagen gezeichneten Tourstartern wird klar: Die fünf Kopfsteinpflasterpassagen auf dem Weg von Wanze nach Arendsberg werden für niemanden ein Vergnügen. Milrams Sportlicher Leiter Christian Henn erwartet den Showdown am vorletzten Stück, dem Pavé Wandignies-Hamage, mit 3.700 Metern der Längste des Tages. „Davor wird es wohl so etwas wie einen Zug geben, weil man mit hohem Tempo über das Pflaster fahren muss“, sagt der Ex-Profi. Deshalb erwartet Milram-Kapitän Linus Gerdemann auch, „dass die Stürze vor dem Pflaster passieren werden nicht darauf“.

Die Frage, die heute Abend beantwortet sein wird, heißt: Wie kommt Bergfloh Alberto Contador auf dem unebenen Untergrund zurecht? Je schwerer der Fahrer ist, umso mehr Druck bekommt er aufs Hinterrad und desto schneller kann er fahren, um von Pflasterstein zu Pflasterstein zu „fliegen“.

Hoffentlich fliegen nicht zu viele hin!

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