Niermanns Vuelta-Tagebuch / 19. Etappe

Die Milram-Jungs verkaufen sich hier sehr gut!

Von Grischa Niermann

Foto zu dem Text "Die Milram-Jungs verkaufen sich hier sehr gut!"
Grischa Niermann (Rabobank) auf der 14. Etappe der Tour de France Foto: ROTH

17.09.2010  |  (rsn) - Für alle, die den 3. Oktober rot in ihrem Kalender angestrichen haben, waren die heutigen 232 Km plus 12 Km Neutralisation ein ideales Training im Hinblick auf die WM. Und wer am Ende eines so langen Tages der Stärkste ist, das haben wir auch gesehen! Phillipe Gilbert ist in meinen Augen DER Topfavorit auf den WM-Titel, denn nach einem langen, schweren Rennen werden es die reinen Sprinter sehr schwer haben ihn zu schlagen, wenn sie dann überhaupt noch in seiner Nähe sind. Neben Gilbert würde ich mein Geld noch auf Pozzato und Freire setzen und natürlich auf Paul Martens!

Heute im Rennen unterhielt ich mich mit Columbias Tejay van Garderen und er fragte mich, ob es denn eine Ankunft für Oscar wäre und ob er sich gut fühlen würde. Ich antwortete, dass Oscar sich mit Sicherheit pudelwohl fühlen würde und dass die Ankunft wie für ihn gemacht sei – nur leider ist er schon seit fünf Tagen nicht mehr dabei.

Wenn es hier, wie beim Giro, eine Wertung für die meisten Kilometer in der Spitzengruppe gäbe, oder rote Rückennummern wie bei der Tour, dann wäre Dominik Roels mit Sicherheit der erste Anwärter. Überhaupt finde ich, dass sich die Milram-Jungs hier sehr gut verkaufen und ich hoffe das auch Markus, Dominik, Paul und Björn noch ein Team für 2011 finden. Das schreibe ich übrigens nicht nur, weil sie alle ein paar Zimmer weiter im selben Hotel liegen und ich weiß, dass sie mein Tagebuch lesen.

Ciao

Grischa

Nach der Tour de France bestreitet Grischa Niermann (Rabobank) auch die Vuelta a Espana und wird dort seinen Kapitän Denis Mentschow tatkräftig unterstützen. Auf Radsport News führt der 34-jährige Hannoveraner Tagebuch von der Spanien-Rundfahrt und wird von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten.

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