Howman kontert Kritik der französischen Profivereinigung

WADA-Chef: Keine nächtlichen Dopingkontrollen vorgeschlagen

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11.11.2010  |  (rsn) - David Howman, Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, hat in einem Gespräch mit der L’Equipe klargestellt, dass die von unabhängigen Beobachtern für die kommende Tour de France vorgeschlagenen unangekündigten Dopingkontrollen nicht mitten in der Nacht vorgenommen werden sollten. Zudem erklärte Howman, dass die WADA nur für die Überwachung, nicht aber für die Durchführung von Tests bei der Tour verantwortlich sei.

Howman reagierte damit auf Aussagen von Pascal Chanteur, dem Vorsitzenden der französischen Profivereinigung (UNCP). Chanteur hatte die WADA am Mittwoch scharf kritisiert und unter anderem davon gesprochen, dass die Fahrer wie "Versuchskaninchen" behandelt würden.

"Die Äußerungen der UNCP beruhen leider auf falschen Informationen", sagte Howman der L'Équipe. „Die Beobachter haben ihren Bericht vor zwei Wochen veröffentlicht. Eine ihrer Empfehlungen war, die Fahrer öfter zu weniger vorhersehbaren Zeiten früh am Morgen oder spät am Abend zu kontrollieren, nicht aber mitten in der Nacht, wie die UNCP behauptet.“

"Die WADA ermutigt und begrüßt stets alle Kommentare und Vorschläge, die den Kampf gegen Doping verbessern können", erklärte Howman weiter. "Wir begrüßen insbesondere Vorschläge, die von Sportlern kommen, solange diese Kommentare auf genauen Informationen beruhen."

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