RSN-Rangliste 2010 - Platz 215: Christian Knees (Milram)

Nicht gerade vom Glück verfolgt

Von Christoph Adamietz

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Christian Knees (Milram) Foto: ROTH

28.11.2010  |  (rsn) - Mit dem Sieg bei den Deutschen Straßenmeisterschaften in Sangerhausen landete Christian Knees (Milram) im Jahr 2010 einen großen Coup. Allerdings blieb das für den Euskirchener eines der wenigen Highligts in einer von Stürzen und Defekten geprägten Saison.

"Ich bin mit dem Jahr nicht wirklich zufrieden. Ich habe mir zwar mit dem Meistertitel einen Traum erfüllt, aber ansonsten war ich nicht gerade vom Glück verfolgt", sagte Knees zu Radsport News.

Dabei bestritt der 29-Jährige wieder eine sehr solide und konstante Saison. Insgesamt konnte sich Knees 18 Mal unter den besten 15 platzieren, der Sprung auf das Podium gelang aber nur einmal - nämlich bei den Deutschen Straßenmeisterschaften.

Weitere nennenswerte Ergebnisse waren ein elfter Platz bei Gent-Wevelgem, der 13. Gesamtrang beim Critérium du Dauphiné sowie zwei Top-Ten-Platzierungen bei der Tour de France.

Pech hatte Knees bei der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC), wo er seinen zweiten Gesamtsieg nach 2008 angepeilt hatte. Ein Defekt im endscheidenden Einzelzeitfahren warf den Milram-Kapitän aber weit zurück, so dass am Ende nur der 12. Gesamtrang zu Buche stand.

Bei der Eneco-Tour im August lag Knees erneut auf Kurs mit Richtung Spitzenplatzierung. An den ersten vier Tagen sprangen jedes Mal Platzierungen unter den besten 15 heraus. Auf der 4. Etappe kollidierte er aber mit einem Verkehrsschild, was das vorzeitige Ende der Rundfahrt bedeutete.

"Ich hatte in den wichtigsten Rennen sehr viel Pech mit Stürzen und platten Reifen, und meisten auch noch dann, wenn die Form wirklich gut war", haderte Knees mit seinem Schicksal.

Nach fünf Jahren beim mittlerweile aufgelösten Milram-Rennstall wechselt Christian Knees zum neuen australischen Pegasus-Team. Dort hofft der Allrounder auf mehr Glücksmomente. Bei seinem neuen Arbeitgeber, der keine Lizenz als ProTeam erhielt, wird Knees als einer der stärksten Rundfahrer im Aufgebot viele Freiheiten bekommen. Die will der Deutsache Meister nutzen.

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