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25.12.2010 | (rsn) – Stück für Stück klettert Robert Gesink nach oben. In diesem Jahr fuhr der Niederländer zum ersten Mal die Tour de France zu Ende und landete gleich auf einem hervorragenden sechsten Platz. Insgesamt gelangen dem Rabobank-Profi im Radsport-Jahr 2010 drei bedeutende Siege.
„Das Ergebnis bei der Tour war fantastisch. Aber auch die drei Siege bedeuten mir sehr viel. In der Schweiz habe ich meinen ersten Sieg bei einem ProTour-Rennen geholt, in Kanada habe ich gewonnen, nachdem ich lange Zeit keine Wettkämpfe bestritten habe, und beim Giro dell Emilia war es ein besonderes Gefühl, den Vorjahressieg zu wiederholen“, ließ Gesink gegenüber Wielerrevue.nl seine Saison Revue passieren.
Schon zu Saisonbeginn zeigte sich Gesink mit dem siebten Gesamtrang bei der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) und dem fünften Platz bei Tirreno-Adriatico in sehr guter Verfassung. Den letzten Formtest vor den drei Ardennenklassikern, seinen ersten Saisonhöhepunkten, absolvierte der 24-Jährige bei der Baskenland-Rundfahrt, die er auf einem guten achten Rang abschloss.
In den Ardennenrennen konnte Gesink dann aber nicht ganz die Erwartungen erfüllen. Die Plätze 14 (beim Flèche Wallonne),15 (bei Lüttich-Bastogne-Lüttich) und 23 (beim Amstel Gold Race) waren nicht das, was sich der Rabobank-Kapitän vorgestellt hatte. Speziell beim Amstel Gold Race, seinem Heimspiel, hatten sich die Teamleitung und auch Gesink selbst mehr erhofft. „Die Ardennenrennen liefen schon enttäuschend für mich. Nach der guten Baskenland-Rundfahrt dachte ich, dass ich noch ein Stückchen besser werden könnte. Doch leider habe ich mir eine Erkältung eingefangen, die mich geschwächt hat“, so Gesink.
Nach einer gut sechswöchigen Rennpause kehrte er zur Tour de Suisse ins Renngeschehen zurück. Beim letzten Härtetest vor der Tour de France zeigte sich der Kletterspezialist in starker Form. Nach seinem Sieg auf der Königsetappe der Schweiz-Rundfahrt trug er auch für drei Tage das Führungstrikot. Nach einem schwachen Zeitfahren rutschte Gesink am letzten Tag aber noch auf den fünften Gesamtrang ab.
Bei der Tour de France lieferte Gesink, im Vorjahr noch durch eine schwere Verletzung zu Beginn zur Aufgabe gezwungen, als Co-Kapitän neben Denis Mentschow eine sehr konstante Vorstellung ab. Mit dem Spanier Alberto Contador (Astana) und dem Luxemburger Andy Schleck (Saxo Bank) konnte er zwar nicht ganz mithalten, dennoch blieb er immer auf Tuchfühlung zu den Besten. Auf den schweren Bergetappen fuhr Gesink mehrfach in die Top Ten, was ihm in Paris einen beeindruckenden sechsten Gesamtrang bescherte.
In der zweiten Saisonhälfte trat der Niederländische Radsportler des Jahres vor allem bei Eintagesrennen in Erscheinung. Die baskische Clasica San Sebastian etwa beendete er als Siebter. In den beiden neuen kanadischen ProTour-Rennen lief es noch besser. Nach Platz drei beim GP Quebec konnte Gesink beim GP Montréal seinen zweiten Saisonsieg einfahren. Den dritten und letzten Sieg holte er in Italien beim Giro dell Emilia (Kat. 1.HC), wo er seinen Titel erfolgreich verteidigte.
Damit zählte der Rabobank-Kapitän zu den großen Favoriten bei der Lombardei-Rundfahrt. Seinen Start beim letzten großen Klassiker des Jahres sagte Gesink dann aber ab, nachdem sein Vater bei einem Mountain-Bike-Rennen schwer gestürzt war. Wenige Tage später erlag Robert Gesink sen. seinen Verletzungen. „Wenn man mit 24 Jahren seinen Vater verliert, dann hat das Auswirkungen auf das Leben. Für meine Familie und mich ist das ein sehr schwerer Schlag, eine sehr dunkle Zeit“, beschrieb Gesink gegenüber Wielerrevue.nl seine Gefühle.
In der kommenden Saison wird Robert Gesink nach dem Abgang von Denis Mentschow in den großen Rundfahrten alleiniger Kapitän bei Rabobank sein. Die Streckenführung bei der Frankreich-Rundfahrt 2011 sollte dem Kletterer entgegen kommen. Bleibt Gesink von Verletzungen verschont, so ist ihm ein Platz unter den ersten Fünf durchaus zuzutrauen. „Aber auch bei den großen Eintagesrennen peile ich mindestens das Podium an“, sagte Gesink, ergänzte jedoch: „Die Tour ist das wichtigste Ziel für mich, dort möchte ich mich weiter verbessern.“
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