Vacansoleil-DCM: Taktisch clever auf 6. Tour-Etappe

Westra ebnet Hoogerland den Weg ins Bergtrikot

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Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM) trägt bei der Tour de France das Bergtrikot. | Foto: ROTH

07.07.2011  |  (rsn) - “Wenn du es nicht versuchst, kannst du auch nicht gewinnen”, sagte Johnny Hoogerland am Dienstag nach seinem ersten erfolglosen Ausritt bei der Tour de France. Zwei Tage später hat sich das Motto des Niederländers bereits ausgezahlt. Es reichte für den Vacansoleil-Profi zwar nicht zum Tagessieg, dafür aber zum Bergtrikot.

„Heute hatte ich aber das Ziel, dieses Trikot zu erobern“, sagte Hoogerland nach dem Rennen. Das gelang Hoogerland mit Hilfe seines Teamkollegen und Landsmannes Lieuwe Westra, der ebenfalls zur fünfköpfigen Spitzengruppe gehörte, die sich schon früh gebildet hatte. Gemeinsam hielten sie mit einer taktisch cleveren Fahrweise den Franzosen Anthony Roux (FDJ) auf Distanz, ihren schärfsten Rivalen im Kampf um das Gepunktete Trikot. 

Hoogerland gewann die erste Bergwertung der 3. Kategorie vor Roux, bei der  zweiten (ebenfalls 3. Kat.) lautete die Reihenfolge genau anders herum. Damit hatte der Niederländer vier Zähler auf seinem Konto, einen mehr als der junge Franzose.

Westra sprengte 60 Kilometer vor dem Ziel die Spitzengruppe und sicherte sich den letzten verbliebenen Bergpreis. Dadurch verhinderte er, dass Roux noch mit Hoogerland gleichziehen konnte. „Lieuwes Attacke war perfekt“ lobte der 28-Jährige seinen Teamkollegen.

Das Bergtrikot hat der Vuelta-Zwölfte von 2009 nun bis mindestens Samstag sicher, denn auf dem morgigen siebten Teilstück steht keine Bergwertung auf dem Programm. Hoogerland hat deshalb die Möglichkeit, sich von der 227-Kilometer langen Regenschlacht zu erholen. „Der Regen hat uns alle frieren lassen. In der Verpflegungszone musste ich eine andere Jacke anziehen, weil es so kalt war", erklärte er.

Wenn wieder Bergpunkte verteilt werden, will dHoogerland wieder zur Stelle sein. „Ich hoffe, dass ich es so lange wie möglich behaupten kann. Ich bin keiner, der es im Feld aushält“, spielte der 28-Jährige auf seine häufigen Attacke an.

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