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07.07.2011 | (rsn) – Das britische Sky-Team reitet in diesen Wochen auf einer Erfolgswelle. Im Mai gewann der junge Brite Geraint Thomas die Bayern-Rundfahrt, dann war sein Landsmann Bradley Wiggins beim Critérium du Dauphiné erfolgreich. Und am Donnerstag schlug Edvald Boasson Hagen auf der 6. Etappe der Tour de France zu.
„Das Ganze war wie ein Schneeballeffekt“, kommentierte Thomas, der am Donnerstag in Lisieux Boasson Hagen zum Etappensieg führte. Es war der erste des Norwegers und auch der Tour- Debütsieg der britischen Mannschaft, die es siet Anfang 2010 erst gibt.
„Das ist ein perfekter Tag für die Mannschaft, der sich schon länger abgezeichnet hat. Im letzten Jahr haben wir keinen Etappensieg verbucht, und in diesem Jahr standen wir kurz davor. Deshalb ist es großartig, letztlich eine Etappe zu gewinnen“, so Thomas, der zudem das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers trägt.
Im Finale der 6. Etappe hatte Boasson Hagen er aus dem Fehler des Vortages, als er zu früh antrat, gelernt. „Ich fahre mit meinem Instinkt. Aber diesmal hatte ich auch einen kleinen Plan – nämlich später loszufahren“, verriet der Norwegische Zeitfahrmeister.
Während viele Fahrer beim Schmuddelwetter heute wohl lieber mit dem Teamfahrzeug ins Ziel gefahren wären, kamen Boasson Hagen und Thomas voll und ganz auf ihre Kosten. „Ich liebe diese Bedingungen“, sagte der Waliser. Und auch die Streckenführung über welliges Terrain kam ihm zupass. „Man braucht keine 15 Kilometer langen Anstiege in brütender Hitze oder ähnlichen Schwachsinn, um ein spannendes Rednnen zu machen“, fand Thomas klare Worte.
Dennoch zählen die langen Pässe zu den Höhepunkten im Programm der Tour. Und dort muss sich Teamkapitän Wiggins beweisen, will er in Paris auf dem Podium stehen. „Ich hoffe, dass unser Lauf anhält“, so Thomas.