Boasson Hagen Sieger dank HTC

Aldag sauer, weil Sky nicht half

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HTC-Highroad-Teamchef Rolf Aldag | Foto: ROTH

08.07.2011  |  Chateauroux (rsn) – Das Wort „Hinterradlutscher“ nahm Rolf Aldag nicht in den Mund. Aber unausgesprochen stand es im Raum, als der HTC-Chef das Verhalten der britischen Equipe Sky auf der 6. Etappe von Dinan nach Lisieux beschrieb. Aldag: „Sky scheint kein Vertrauen in Boasson Hagen zu haben. Wäre es anders, hätte das Team doch mithelfen müssen, die Ausreißer einzuholen.“

Doch die Truppe um das Riesentalent Boasson Hagen blieb oben am Lenker, als der Vorsprung des Quintetts elf Minuten überschritt. „Wenn wir nicht mit übernommen hätten, hätte Boasson den Sprint des Hauptfeldes mit 17 Minuten Abstand zu den fünf Ausreißern gewonnen“, ärgert sich Aldag, der als Helfer für seinen Freund Erik Zabel oft Fluchtgruppen zurückholen musste. Zusammen mit Garmin, dem Team von Tour-Spitzenreiter Thor Hushovd leistete HTC die Hauptarbeit der Nachführung.

„Die Zielankunft war nicht ideal für Matthew Goss. Er galt sicher nicht als Favorit. Wir haben uns trotzdem vors Feld gespannt, um ihm die Chance zum Sprinten zu geben“, erklärt der ehemalige Tourstarter, warum HTC-Highroad sich trotzdem vors Feld spannte. Goss enttäuschte seine Mannschaft nicht, auch Boasson Hagen lieferte einen tollen Job als Etappengewinner ab. Der Dank an HTC-Highroad steht noch aus.

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