98. Tour de France

Voeckler nach sieben Jahren wieder im Gelben Trikot

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Thomas Voeckler (Europcar) trägt nach sieben Jahren wieder das Gelbe Trikot der Tour de France. | Foto: ROTH

11.07.2011  |  (rsn) - Sieben Jahre ist es her, dass Thomas Voeckler (Europcar) für zehn Tage das Gelbe Trikot bei der Tour de France trug und zum französischen Radsportliebling avancierte. Seitdem hat er es jährlich auf's Neue probiert, das Gelbe Trikot aber nie mehr erringen können.

Doch der kleine Elsässer fuhr sich mit seinem offensiven Stil in die Herzen der Franzosen und durfte bei den vergangenen beiden Auflagen der Tour zwei Etappensiege feiern. Heute hat es mit dem dritten Sieg zwar nicht geklappt. Dafür hat sich Voeckler nochmals den Traum vom Gelben Trikot erfüllt. "Ich habe es nicht geschafft, die Etappe zu gewinnen, aber ich glaube, es wird mir niemand einen Vorwurf machen", strahlte der 32-Jährige im Ziel.

Siege mögen in Vergessenheit geraten, das Maillot Jaune aber bleibt. Das weiß man auch beim Team Europcar. "60 Kilometer vor dem Ziel habe ich mit meinem Rennleiter gesprochen, und wir haben beschlossen, dem Gelben Trikot den Vorrang zu gewähren, ohne die Gewissheit zu haben, mit einem ausreichenden Vorsprung anzukommen", erklärte Voeckler, der im Anstieg zur ersten Bergwertung des Tages die entscheidende Ausreißergruppe initiiert hatte.

"Von dem Zeitpunkt an bin ich wie ein Einzelausreißer an der Rennspitze gefahren, was gleichbedeutend damit war, dass ich die Etappe abgehakt habe", so Voeckler im Ziel. Einmal mehr hatte er alles auf eine Karte gesetzt und sein großes Kämpferherz gezeigt. Das Gelbe Trikot war der gerechte Lohn dafür.

Zehn Tage dauerte 2004 Voecklers umjubelte Fahrt in Gelb. Ganz gleich, wie lange er dieses Jahr das Gelbe Trikot tragen wird, für Europcar hat sich die Entscheidung, die Equipe von Jean-René Bernaudeau zu sponsern, jetzt schon ausgezahlt.

Am ersten Ruhetag der Tour de France wird Voeckler das Gelbe Trikot ausnahmsweise ohne Kampf verteidigen. Danach wird er tun, was er besonders gut kann: "Ich werde kämpfen, um es zu behalten, doch die Bedingungen werden ganz anders sein als 2004. Ich habe keine neun Minuten Vorsprung, es sollte mich also wundern, wenn ich zehn Tage vorne bleiben sollte", erklärte Voeckler.

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