Antons falsche Vorbereitung, Sastre schwächelt, Freire denkt an Aufgabe

Spanisches Leiden bei der Vuelta

Igor Anton (Euskaltel) Foto: ROTH

24.08.2011  |  (rsn) - Während auf den ersten anspruchsvollen Bergetappen das spanische Katjuscha-Duo Dani Moreno und Joaquin Rodriguez das Geschehen bei der Vuelta dominierte, haben deren prominente Landsleute Carlos Sastre (Geox), Igor Anton (Euskaltel) und Oscar Freire (Rabobank) mit sich und den heißen Temperaturen zu kämpfen.

Sastre etwa liegt nach fünf Etappen nur auf Rang 26, knapp zwei Minuten hinter Chavanel. „Ich fühle mich nicht wirklich gut, was auch an der Hitze liegt. So geht es aber der Mehrheit im Feld“, sagte der Toursieger von 2008.

Sein Landsmann Igor Anton etwa, der im Vorjahr noch auf Gesamt-Sieg-Kurs war, ehe ihn ein Sturz bremste, fuhr auf den ersten beiden selektiven Etappen der Rundfahr hinterher. „Ich habe mich heute den ganzen Tag schlecht gefühlt. Nach meinem schwarzen Vortag war mir klar, dass sich nicht alles von schwarz zu weiß wechseln würde“; so der 28-Jährige, der um den Gesamtsieg mitfahren wollte, nun aber nur auf Platz 37 liegt und über drei Minuten Rückstand hat. „Jetzt ist klar, dass meine Vorbereitung auf die Vuelta nicht gut war.“

Auch bei Oscar Freire ist bei seiner Heimatrundfahrt mächtig Sand im Getriebe. „Ich fühle mich seit Beginn der Rundfahrt schlecht. Gut möglich, dass ich in den nächsten Tagen aussteigen werde“; kündigte der dreifache Weltmeister an. Dennoch sieht es der Rabobank-Profi gelassen. „Das wirft mich nicht um. Ich war in der Vergangenheit schon öfter in solchen Situationen und es hat nie meine WM-Vorbereitung negativ beeinflusst.“