RSN-Rangliste - Platz 982: Marco Haller (Adria Mobil)

Bei Holczer und Zabel in den besten Händen

Von Christoph Adamietz

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| Foto: ROTH

14.11.2011  |  (rsn) – Auch ohne Sieg machte der Österreicher Marco Haller (Adria Mobil) in diesem Jahr derart auf sich aufmerksam, dass ihn der neue Katjuscha-Teamchef Hans-Michael Holczer für die kommenden beiden Jahre unter Vertrag nahm. „Die Saison konnte sich schon sehen lassen“, bilanzierte Haller gegenüber Radsport News zufrieden.

Den Ausschlag für den Wechsel zum russischen ProTeam gab letztlich sein beeindruckender Auftritt bei der WM in Kopenhagen, wo er Fünfter im U23-Straßenrennen wurde. „Dort habe ich mein Talent nach der WM-Medaille 2009 bei den Junioren bestätigen können“, sagte Haller.

Doch nicht nur in Dänemark lief es beim Sprinter rund. Bei der kroatischen Porec Trophy (Kat. 1.2) im März fuhr er mit Platz zwei seine erste, aber auch einzige Podiumsplatzierung des Jahres bei UCI-Rennen heraus. Die österreichischen Staatsmeisterschaften schloss der 21-Jährige auf Platz neun ab.

Außerdem kann Haller auf „eine brutal starke Tour de l`Avenir“ zurückblicken. Bei der renommierten französischen Rundfahrt wurde er nach einer 110 Kilometer langen Flucht erst knapp vor dem Ziel gestellt. Was letztlich fehlte, war ein Erfolgserlebnis. „Das Problem ist, dass Sprinter nun mal an Siegen gemessen werden. In gewissen Momenten hat vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt“, so der Kärtner.

In seine erste Profisaison geht der Nachwuchssprinter ohne größere Erwartungen, "auch wenn ich hier und da vorne mitmischen will. Der Sprung in die WorldTour ist einfach eine wahnsinnige Steigerung zum derzeitigen Continental-Status meines Adria-Mobil-Teams.“

Dennoch ist sich Haller sicher, diese Aufgabe meistern zu können, denn „ich bin auch immer mit meiner Aufgabe gewachsen. Und bei Katjuscha bin ich in den besten Händen. Hans-Michael Holczer ist ein Topmanager und besonders stolz bin ich darauf, dass ich von nun an mit Sebastian Weber und Erik Zabel an meinen Sprintqualitäten arbeiten kann“, so Haller.

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