RSN Rangliste, Platz 199: André Schulze (CCC Polsat)

Je älter, desto schneller

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Je älter, desto schneller"
André Schulze fährt im kommenden Jahr für NetApp. | Foto: ROTH

16.12.2011  |  (rsn) - André Schulze (CCC Polsat) scheint mit den Jahren immer schneller zu werden. Die Saison 2011 war für den mittlerweile 37-Jährigen die bisher erfolgreichste seiner Karriere. Beim Team Net App will der Leipziger im kommenden Jahr als Sprintkapitän noch einen draufsetzen.

Zwar konnte Schulze seine Bilanz aus dem Vorjahr, als ihm fünf Erfolge gelangen, nicht toppen. Doch vier Saisonsiege sowie insgesamt 17 Top Ten-Ergebnisse können sich sehen lassen. "Im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden. Nur die letzten Wochen der Saison liefen nicht ganz nach Wunsch, da ich nicht mehr viele Renneinsätze hatte", sagte Schulze zu Radsport News.

Den größten Erfolg feierte der Routinier bei seinem Heimrennen, den Neuseen Classics (Kat. 1.1). Mit dem polnischen Memorial Andrzeja Trochanowskiego (Kat. 1.2) entschied Schulze ein weiteres Eintagesrennen für sich. Die Saisonsiege Nummer drei und vier fuhr er ebenfalls in Polen ein. Beim Course de Solidarnosc et des Champions Olympiques (Kat. 2.1) gewann der Sprinter die 2. Etappe und trug danach einen Tag das Führungstrikot. Bei der Mazovia-Tour (Kat. 2.2) entschied Schulze den Prolog für sich.

Top-Ergebnisse wie Rang vier bei den Handzame Classics (Kat. 1.1), Rang sieben bei der DM in Neuwied sowie Podiumsplätze bei der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) und der Tour de Langkawi (Kat. 2.HC) rundeten ein erfolgreiche Saison ab.

Weitere vordere Platierungen blieben wegen des dünnen Rennkalenders im Herbst und einer bei der Mazovia-Tour zugezogenen Sturzverletzung aus.

Bei NetApp kann Schulze mit mehr Einladungen zu den großen WorldTour-Rennen rechnen, als das in diesem Jahr bei CCC der Fall war. Dann kann sich Schulze auch mit den besten Sprintern der Welt messen und zeigen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt. Ein Karriereende ist auch noch nicht in Sicht. "Ich denke schon, dass ich noch zwei, drei Jahre auf einem guten Level fahren kann“, so Schulze..

 

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