Ehemaliger Renn-Direktor kritisiert den CAS

Zomegnan: "Contador den Giro-Sieg zu nehmen ist Nonsens"

Foto zu dem Text "Zomegnan:
Nach sieben Jahren wird Angelo Zomegnan als Renndirktor des Giro d´Italia abgelöst. | Foto: ROTH

07.02.2012  |  (rsn) - Angelo Zomegan, ehemaliger Renn-Direktor des Giro d`Italia, hat in seinem Blog auf der Website der Gazetta dello Sport die späte Verurteilung von Alberto Contador und die Aberkennung des Giro-Titels 2011 scharf kritisiert.

„Wenn mich jemand nach seinem letzten Giro-Sieg fragt, dann werde ich immer sagen, dass er hier mit einer von der UCI genehmigten Lizenz antrat und nichts Auffälliges in seinem Urin oder Blut zu finden war: ihm dafür den Sieg zu nehmen ist einfach Nonsens", so Zomegan, der nach der letzten Italien-Rundfahrt seines Postens enthoben wurde.

Besonders die 566 Tage, die vom positiven Clenbuterol-Test beid er Tour de France 2010 bis zum Urteil des Sportgerichtshofs CAS ins Land zogen, ärgern Zomegan: „Auch wenn das Urteil richtig ist, es kommt 16 Monate zu spät. Radsport-Historiker müssen zu viele Seiten und Urteile umschreiben“, schrieb er und forderte: „Die Regeln des Spiels müssen geändert werden. Und zwar schnell."

Ein Comeback traut Zomegan dem bis 5. August 2012 gesperrten Contador trotz allem zu und vergleicht ihn mit Eddy Merckx, der 1969 als Führender des Giro d`Italia einen positiven Test ablieferte: „Der Kannibale Eddy Merckx kam zurück und das wird der Spanier auch tun. Die Zeit wird dann zeigen, ob er wirklich der Beste ist", schrieb der Italiener.

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