Bester Deutscher beim 47. Amstel Gold Race

Wegmann: Mit spätem Schwung auf Rang acht

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Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda) wurde Achter beim 47. Amstel Gold Race. | Foto: ROTH

15.04.2012  |  (rsn) – Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda) hat seiner Ankündigung beim 47. Amstel Gold Race Taten folgen lassen. Der 31 Jahre alte Freiburger belegte beim ersten der drei Ardennenklassiker einen hervorragenden achten Platz. Vor dem Rennen hatte er die Top Ten als sein Ziel genannt.

„Ich bin natürlich hochzufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Wegmann nach dem Rennen zu Radsport News. „Alles ist genau so gelaufen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Vielleicht habe ich sogar eine noch bessere Platzierung verpasst, weil ich mir im Schlussanstieg zu wenig zugetraut hatte. Ich bin recht weit hinten in den Cauberg gefahren und hatte dann nach oben hin doch noch richtig guten Schwung gehabt“, erklärte der Klassikerspezialist.

Am Ende sprang Rang acht für Wegmann heraus. Damit war er nicht nur bester deutscher Starter, sondern fuhr auch die beste Platzierung bei allen seinen bisherigen Teilnahmen am Amstel Gold Race ein. Zudem sieht der gebürtige Münsteraner seine Vorstellung auf dem mit 31 Anstiegen gespickten Kurs auch als Empfehlung für die Straßen-WM im Herbst, die auf einem über weite Strecken identischen Kurs ausgetragen wird.

„Ich denke, ich habe heute gezeigt, dass mir die Strecke liegt und hoffe, dass nun meine Chancen für eine Nominierung gestiegen sind“, so Wegmann, dessen Garmin-Team mit einer taktisch starken Vorstellung aufwartete, denn mit den jungen Alex Howes und Raymond Kreder konnte man gleich zwei Fahrer in der Ausreißergruppe des Tages platzieren.

„Wir hatten die beiden abgestellt, um in der Gruppe dabei zu sein, dass es beide geschafft haben, ist natürlich perfekt gewesen“, so der zweimalige Deutsche Meister, der vor allem den 24-jährigen Neo-Profi Howes lobte. „Er hat heute erneut eine tolle Leistung gezeigt, nachdem er am Mittwoch schon Sechster beim Brabantse Pijl geworden ist. Mit den beiden in der Gruppe mussten wir im Feld natürlich nicht arbeiten. Das war optimal.“

Nur eine Schrecksekunde durchlebte Wegmann, als am Keutenberg ein Fahrer vor ihm wegrutschte und er selber um ein Haar gestürzt wäre. „Aber das konnte ich zum Glück gerade noch aussteuern“, erklärte er. „Danach lief alles wieder prima, auch weil es keine Attacken aus dem Feld gab. Wir hatten auf den letzten Kilometern Gegenwind und da wollte wohl keiner rausfahren – die Favoriten haben sich belauert. Das kam mir entgegen“, sagte Wegmann, der nun mit viel Selbstbewusstsein am Mittwoch den Flèche Wallonne in Angriff nehmen wird.

„Das Podium ist wohl ein bisschen weit weg für mich, aber eine Platzierung unter den besten Zehn ist schon realistisich. Und vielleicht geht ja doch noch ein bisschen mehr“, fügte der Garmin-Profi an.

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