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02.07.2012 | Vise/Tournai (dapd) - Als Tony Martin sich zur 2. Etappe der 99. Tour de France auf sein Rad setzte, prangte eine Spezialmanschette an seinem linken Unterarm. Der Verdacht auf einen Kahnbeinbruch hatte sich am Montagmorgen bestätigt, doch von einer Aufgabe wollte der Zeitfahrweltmeister nichts wissen. Mit Schmerzen, aber auch einer großen Portion Optimismus machte sich der 27-Jährige auf den Weg durch die Wallonie von Vise nach Tournai - und riskierte dabei auch seinen Traum vom olympischen Zeitfahr-Gold.
"Die Angst fährt natürlich mit. Man wird mich wohl mehr am Ende des Feldes und vielleicht sogar auf den letzten Kilometern ruhig ins Ziel fahren sehen", sagte der ruhig und aufgeräumt wirkende Martin. Auf der Etappe hatte er sogar Zeit für Späße mit dem Motorrad-Kameramann und schickte via TV ein Lächeln in die Heimat.
Am Montagmorgen war Martin mit Teamarzt Helge Riepenhof in eine orthopädische Klinik nach Lüttich gefahren, um die Manschette an die linke Hand anpassen zu lassen. In der Nacht hatte sich Riepenhof mit dem Hamburger Spezialisten Klaus Rudolf telefonisch darüber beraten, ob es sinnvoll ist, seinen Schützling weiterfahren zu lassen. Die Ärzte kamen zu dem Schluss, dass die Chancen einer schwerer wiegenden Verletzung bei unter zehn Prozent liegen.
Die Nacht zum Montag war eine unruhige und größtenteils schlaflose für den Eschborner. Immer wieder wanderte die Frage durch seinen Kopf, womit er dieses große Pech verdient habe. "Man hat sehr viele negative Gedanken. Hinterfragt viele Sachen. Ich muss mich durch dieses Jahr einfach durchbeißen", sagte Martin.
Er muss sich in diesen ersten Tour-Tagen vorkommen wie im falschen Film. Beim Prolog stoppte Martin ein Platten am Hinterreifen, einen Tag später fand er sich nach nur elf Kilometern auf dem belgischen Asphalt wieder. "Es ist wie verhext", sagte der Omega-Kapitän. "Vor mir ist Robert Hunter durch ein Schlagloch gehämmert, welches ihn ausgehoben hat, und ich bin voll über ihn drüber gefallen."
Schürfwunden ist Martin als Radprofi gewöhnt, gebrochene Knochen stehen seit diesem Jahr auch irgendwie auf der Tagesordnung. Im April zog er sich diverse Gesichtsfrakturen zu, als ihm am Ende einer Trainingsausfahrt eine Rentnerin mit dem Auto die Vorfahrt nahm. Nun ist das Kahnbein, ein Handwurzelknochen, gebrochen.
Eine Aufgabe kam dennoch nicht in Frage. Dafür ist ihm die Tour zu wichtig und die Form zu gut. "Ich will mir meine Chance im Zeitfahren am Montag nicht nehmen lassen", sagte Martin. Dennoch behielt er sich offen, das Rennen vorzeitig zu beenden, sollten die Schmerzen zu groß werden. Auf Schmerzmittel will und muss Martin bei der Tour größtenteils verzichten. Lediglich auf Ibuprofen und Paracetamol darf er zurückgreifen. Mehr geben die strikten Anti-Doping-Regeln nicht her.
Denn sein großes Ziel, das betonte Martin, bleibt das olympische Zeitfahren am 1. August. "Das wird er definitiv mit gebrochenem Kahnbein fahren. Die Heilung eines Bruches dauert normalerweise zwölf Wochen", sagte Riepenhof. Auf dem Zeitfahrrad liegt Martin nur auf dem Lenker, weshalb ihn die Verletzung kaum behindert. Ein erneuter Sturz auf die lädierte Hand könnte Martins olympische Träume allerdings auch komplett beenden.
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