--> -->
11.07.2012 | Bellegarde-sur-Valserine (dapd). Als das Peloton der Tour de France seine Reise nach dem kurzen Dopinggewitter am Ruhetag fortsetzte, saß Remy Di Gregorio (Cofidis) noch immer hinter Gittern. Spätestens am Donnerstag soll der 26 Jahre alte Franzose dem Richter in Marseille wegen Handels mit Dopingmitteln vorgeführt werden - Hunderte Kilometer entfernt vom Ziel der 10. Etappe im französischen Teil des Jura.
Die französische Gesundheitsbehörde OCLAESP hatte mal wieder ihre Muskeln spielen lassen und sich dafür mit der Tour die größtmögliche Bühne ausgesucht. "Ich war vor dem Start der Tour mit einigen Fragen konfrontiert worden. Mir wurde gesagt, dass die Behörden in ihren Bemühungen im Kampf gegen Doping nachgelassen hätten. Das ist offenbar nicht der Fall", sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme. Mit der Razzia am Ruhetag war er offenbar durchaus einverstanden, weil dies zeige, dass Betrüger früher oder später überführt werden.
Dabei ist Di Gregorio noch nicht überführt, obwohl natürlich vieles darauf hindeutet, dass der Bergspezialist tief im Dopingsumpf steckt. So wurde Di Gregorio offenbar über einen Telefonmitschnitt auf frischer Tat ertappt.
Doch in der Vergangenheit hatte die OCLAESP nicht immer ein feines Gespür bewiesen, wenn es um mögliche Dopingsünder geht. Ausgerechnet kurz vor dem Tourstart in Lüttich sickerten Informationen durch, dass eine Untersuchung wegen Kortikoidmissbrauchs gegen das französische Team Europcar läuft. Zwei Fahrer sollen verhört worden sein, doch namentlich bekannt wurden diese nicht. Wie gegen Di Gregorio laufen die Ermittlungen bereits ein Jahr, bekannt wurden sie jedoch erst öffentlichkeitswirksam im Dunstkreis der Tour.
Vor dem Grand Depart des vergangenen Jahres lagen die französischen Behörden daneben. Die Polizei durchsuchte den Bus der Mannschaft Quick Step. Nachweisen konnte man nichts. Vor drei Jahren hielten ein paar Spritzen die Tour in Atem. Beamte hatten diese im Müll des Hotels gefunden, in dem das Team Astana mit Lance Armstrong und Alberto Contador logierte. Tagelang beherrschte das Thema die Schlagzeilen, ein neuer Dopingskandal wurde vermutet. Dass das Verfahren eingestellt wurde, war dem Tour-Organ "L'Equipe" Ende Juni dieses Jahres nur eine kleine Meldung wert.
Dass die Beamten, sei es in Frankreich oder den Nachbarländern, durchaus auch richtig liegen können, zeigen die Dopingfunde beim Pfleger Willy Voet, die 1998 letztlich zum Festina-Skandal führten, oder jene beim italienischen Profi Dario Frigo 2005.
Manchmal ist auch einfach Pech dabei. Vor dem Tour-Start 2011 fing die belgische Polizei ein an den Ex-Profi Wim Vansevenant gerichtetes Päckchen ab. Darin fanden sich Packungen des hochmodernen Dopingprodukts TB-500, ein Hormon, dass Muskelwuchs fördert und die Regeneration verkürzt. Laboranalysen zeigten jedoch, dass Vansevenant von seinem Lieferanten hereingelegt worden war. Er bekam nur harmlose Aminosäuren zugeschickt.
(dapd/ rsn) - Der wegen Dopingverdachts festgenommene Remy Di Gregorio und zwei weitere Personen sollen spätestens am Donnerstag in Marseille dem Richter vorgeführt werden. Das berichtet die Nachri
Macon (dapd) - Die Stille am ersten Ruhetag der 99. Tour de France währte nur bis zum frühen Nachmittag. Als die Wolkendecke in Bourg-en-Bresse in den Rhone-Alpen immer dichter wurde, trübten Dopin
(rsn) - Das französische Cofidis-Team hat auf die Dopingermittlungen gegen Remi Di Gregorio reagiert und den 26-Jährigen suspendiert. Das teilte die Mannschaft am Dienstag Nachmittag am ersten Ruhet
(rsn) – Am ersten Ruhetag der 99. Tour de France haben französische Polizisten der Zentralstelle gegen Gefährdung der Umwelt und der öffentlichen Gesundheit eine Razzia im Hotel der Cofidis-Equip
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S
(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez
(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) holt weiterhin das Maximum aus seiner Form nach dem vorzeitigen Ausstieg am letzten Ruhetag des Giro d´Italia heraus. Der 21-jährige Franzose hat 24 St
(rsn) – Matthias Schwarzbacher (UAE Team Emirates Gen Z) hat in Rho das 8,4 Kilometer lange Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Next Gen (2.2U) gewonnen. Der 19-jährige Slowake war in 9:17 Minuten
(rsn) – Die Baskin Usoa Ostolaza (Laboral Kutxa – Fundacion Euskadi) hat die dreitägige Pyrnäen-Rundfahrt (2.1) gewonnen und damit ihr Potential als Bergfahrerin noch einmal unterstrichen. Nachd