Als erster Italiener seit 2005 auf dem Tour-Podium

Nibali: "Ich muß zufrieden sein"

Foto zu dem Text "Nibali:
Nibali auf der 19.Etappe mit Tape am rechten Bein | Foto: ROTH

22.07.2012  |  (rsn) - Als Vicenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) am Samstag um 16:27 Uhr in Bonneval von der Startrampe rollte, hatte er sich schon mit seinem dritten Platz in der Gesamtwertung abgefunden.

Mehr war nicht drin für den eleganten Sizilianer. Vor ihm lagen - uneinholbar - Christopher Froome und der Mann in Gelb, Bradley Wiggins (beide Sky). Dass er über weite Strecken dieser 99. Tour de France einer der wenigen war, der versuchte, das schwarz-blau gekleidete britische Bollwerk anzugreifen, brachte Nibali wenig ein.

„Ich habe versucht ein bisschen Spektakel und Spannung in diese Tour zu bringen, aber es gab in den Bergen dafür nicht viele Möglichkeiten. Es war schwer, jeden Tag“, sagte Nibali leicht resigniert.

Im Zeitfahren von Bonneval nach Chartres hatte der 27-Jährige wieder mit einer Muskelverhärtung am rechten Bein zu kämpfen, die in schon auf der letzten Bergetappe am vergangen Donnerstag über den Peyresourde nach Peyragudes behinderte. Dort verlor er 18 Sekunden auf das Duo Wiggins/Froome. Beim Zeitfahren versuchte man durch ein Tape die Verletzung zu mildern.

„Ich hatte dieses Problem und es hat mich auch behindert. Der Zeitfahrkurs war sehr hart und flach und kam meinen Qualitäten nicht gerade entgegen“, sagte Nibali. Er beendete das Zeitfahren als 16. mit einem Rückstand  von 3:38 Minuten auf Wiggins. „Ich habe getan was ich konnte um mit den Besten mitzuhalten und mich zu verbessern“, sagte der Vuelta-Sieger von 2010.

Immerhin: Nibali ist seit 2005 der erste Italiener auf dem Podium der Tour. Damals wurde sein jetziger Teamkollege Ivan Basso Zweiter hinter Lance Armstrong. Bassos Ergebniss wurde im Jahr darauf allerdings durch die Fuentes-Dopingaffäre überschattet.

Nach dem Gewinn der Spanien-Rundfahrt 2010 und zwei Dritten Plätzen in der Gesamtwertung beim Giro 2010 und 2011 hat Nibali sein Potenzial als beständiger und erfolgreicher Rundfahrer bestätigt. „Ich muß glücklich sein. Morgen ist ein besonderer Tag“, gab sich Nibali dann auch mit seiner Leistung halbwegs zufrieden.

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