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05.09.2012 | (rsn) – David Moncoutie (Cofidis) hat bestätigt, dass er seine Laufbahn nach der Vuelta beenden wird. Bereits nach Ablauf der vergangenen Saison wollte der Franzose das Rad in die Ecke stellen, doch nach seinem vierten Gewinn der Bergwertung bei der Vuelta in Serie hatte der mittlerweile 37-Jäjhrige seine Entscheidung überdacht.
„Dieses Mal ist der Entschluss endgültig. Die Entscheidung war eigentlich bereits vor der Tour de France gefallen. Mein Sturz im Juli hat meine Entscheidung nur bestätigt”, sagte Moncoutie, der seit dem Beginn seiner Profilaufbahn im Jahr 1997 beim Team Cofidis unter Vertrag stand. Im Juli musste er die FrankreichRundfahrt nach einem Sturz auf dem elften Tagesabschnitt vorzeitig beenden.
Zur Vuelta wollte er zurückkommen, um ein letztes Mal den Kampf ums Bergtrikot aufzunehmen. Dabei hält er zwar bislang nicht die besten Karten in der Hand. Aber Moncoutie ist als Kämpfer bekannt: „Ich werde bis zum Schluss alles geben. Jeder in meiner Situation würde gern mit einem Sieg von der Bühne treten. Ich bin in meinen letzten Tagen als Radprofi hoch motiviert.“
Der Zahn der Zeit nagt aber auch am Allrounder aus dem Departement Seine-et-Marne. „Meine Beine kommen nicht mehr mit. Ich erreiche nicht mehr jenes Level von früher. Anscheinend brauchte ich diese Erkenntnis, um zu verstehen, dass die aktive Zeit zu Ende geht. So ist der Sport. Am Sonntagabend hänge ich mein Rad an die Wand.“
Moncoutie gewann in seiner Laufbahn zwei Etappen der Tour de France. In seiner Anfangszeit galt er als potentieller Rundfahrer für das Gesamtklassement. Mehr als der 13.Platz bei der Tour 2002 sprang in der Ära Lance Armstrong aber nicht heraus. Es folgten die Ränge 8 (2008) und 14 (2010) bei der Vuelta. „Zwei Etappensiege bei der Tour, vier bei der Vuelta und vier Bergtrikots – ich denke, ich habe meinen Job getan. „Mein Dank gilt Cofidis für ihr Vertrauen in mich. Sie haben mir die Freiheiten gegeben, die ich brauchte. Eine Zukunft im Profiradsport sieht der Franzose nicht: „Ich möchte mein Rad eher zum Spaß fahren und muss nicht im Profibereich arbeiten.“