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11.10.2012 | Colorado Springs (dapd). Der Abschlussbericht der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA im Fall Lance Armstrong hat den Radsport-Weltverband UCI schwer unter Druck gesetzt.
In der 202 Seiten langen Urteilsbegründung geht es unter anderem auch um eine mögliche vertuschte Dopingkontrolle Armstrongs im Jahr 2001 bei der Tour de Suisse. Demnach habe Martial Saugy, Chef des Anti-Doping-Labors in Lausanne, der USADA bestätigt, dass mehrere Proben der Schweiz-Rundfahrt 2001 verdächtig auf das Blutdopingmittel Epo seien. Die UCI habe ihm mitgeteilt, dass eine der Proben von Armstrong sei. Der Fall wurde nicht weiter verfolgt.
Floyd Landis und Tyler Hamilton hatten bei ihren Geständnissen ausgesagt, dass Armstrong mittels einer Geldzahlung eine Dopingprobe von 2001 vertuscht habe. Die UCI hatte in der Vergangenheit bereits eingeräumt, Geldspenden von Armstrong in Höhe von 125.000 Dollar erhalten zu haben.
Die USADA wirft der UCI im Bericht ferner vor, Kontrollen von Armstrong nicht ausgehändigt und brisante Aussagen, unter anderem von Jörg Jaksche, nicht weiter verfolgt zu haben.