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06.12.2012 | (rsn) – Mit gerade einmal 20 Jahren ist Lukas Pöstlberger (Gourmetfein Wels) zum jüngsten Staatsmeister Österreichs der vergangenen 15 Jahren avanciert. Dass dies kein Zufall war, zeigte der Österreicher aber auch bei der prestigeträchtigen U23-Rundfahrt Tour de l`Avenir, wo er eine Etappe gewinnen konnte.
„Ich bin mit meiner Saison sehr zufrieden. Diese beiden Siege sind ein solider Grundstein“, so Pöstlberger zu Radsport News. „Das sind sehr gute Voraussetzungen, um nächstes Jahr noch ein Schäuferl draufzulegen.“
Neben diesen beiden Erfolgen gab es aber auch einige Schrecksekunden für den als Draufgänger bekannten Pöstlberger. So war er beispielsweise vor den österreichischen Zeitfahrmeisterschaften Mitte Mai mit Tempo 50 mit einem Traktor zusammengestoßen und hatte sich dabei den zweiten und dritten Mittelhandknochen sowie das Schulterblatt gebrochen.
Dennoch ging der Nachwuchsfahrer drei Tage später unter starken Schmerzen an den Start und wurde sogar noch Fünfter im Kampf gegen die Uhr. Im Nachhinein konnte Pöstlberger scherzen. „Ich kann anscheinend immer noch nicht Radfahren, sonst würde ich nicht alle zwei Monate die Straße küssen“, scherzte Pöstlberger.
In der kommenden Saison, seiner dritten beim Team Gourmetfein Wels, will der Österreichische Meister deshalb seine Sturzquote minimieren. Das dürfte ihm auch im Unterfangen behilflich sein, sich für ein höherklassiges Team zum empfehlen, obwohl er sich bei seinem derzeitigen Arbeitgeber sehr wohl fühl. „Mein Hauptziel wird es sein, Ende nächsten Jahres einen Vertrag bei einem WorldTour- oder ProContinental-Team zu ergattern. Es wird nicht leicht, die Konkurrenz ist groß und stark. Aber ich bin zuversichtlich“, sagte Pöstlberger.
Dabei helfen dürfte ihm sicherlich die Titelverteidigung bei den österreichischen Staatsmeisterschaften. „Ich will mich aber nicht unter Druck setzen und lasse das Rennen einfach auf mich zukommen. Bei den Zeitfahrmeisterschaften möchte ich im nächsten Jahr aber unbedingt ein Wörtchen um den Sieg mitreden“, kündigte Pöstlberger an.