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10.12.2012 | (rsn) – Nach zwei zehnten Plätzen beim Amstel Gold Race und dem Flèche Wallonne sowie Rang 13 bei Lüttich-Bastogne-Lüttich im Jahr 2011 wollte Paul Martens (Rabobank) in dieser Saison bei den Ardennen-Klassikern noch besser abschneiden. „Ich bin mit großen Erwartungen gestartet und umso größer war danach die Enttäuschung“, sagte Martens zu Radsport News.
Der 29-Jährige blieb in der für ihn so wichtigen Woche im April sowohl beim Amstel Gold Race (Platz 33) als auch bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (Platz 82) deutlich hinter den Erwartungen zurück. „Nur beim Flèche Wallonne gab es mit Rang 16 einen kurzen Lichtblick“, erklärte der hügelfeste Allrounder.
Martens stellte im Anschluss an die Frühjahrsklassiker sein Training um, was sich gleich mit ersten Ergebnissen bemerkbar machte. Beim Critérium du Dauphiné belegte der Klassikerspezialist im Prolog überraschend Platz sieben. Bei den Deutschen Meisterschaften in Grimma wurde der Rabobank-Profi Vierter im Straßenrennen.
Saisonhöhepunkt war der Etappensieg bei der Burgos-Rundfahrt (Kat. 2.HC) im August, aber auch bei einigen Eintagesrennen der WorldTour schnitt Martens gut ab, wie etwa mit Rang zwölf beim GP Quebec in Kanada. „In der zweiten Saisonhälfte ging es auf jeden Fall wieder aufwärts, aber dennoch war 2012 für mich eher ein enttäuschendes Jahr für mich“, gestand Martens, der in der in der Winterpause eigentlich abschalten und die Radsportwelt vorläufig außen vor lassen wollte.
„Das war mit dem USADA-Report zu Lance Armstrong und dem sofortigen Ausstieg unseres Sponsors aber unmöglich“, so Martens, der Verständnis für die Entscheidung der Rabobank zeigte. „Ich verstehe den Schritt vollkommen, zumindest basierend auf den gegenwärtigen News“.
Martens weiß aber auch zu schätzen, dass die Rabobank den als WhiteLabel-Team in die neue Saison startenden Rennstall zumindest in 2013 weiterhin finanziell unterstützen wird. „Dies zeugt von großem sozialen Engagement, aber auch großem Respekt und Vertrauen uns gegenüber“, sagte der gebürtige Rostocker.
Als seine großen Ziele für die kommende Saison nannte Martens zwar wieder die Ardennen-Klassiker. „Ich will mich aber nicht mehr so sehr auf die eine Woche versteifen“, fügte er an.