RSN Rangliste, Platz 14: Andreas Klöden (RadioShack-Nissan)

Ob es mit dem GrandTour-Sieg noch klappt?

Von Christoph Adamietz

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Andreas Klöden (RadioShack-Nissan) | Foto: ROTH

19.12.2012  |  (rsn) - Andreas Klöden (RadioShack-Nissan) blickt auf sein schwächstes Jahr seit 2005 zurück. Der 37-Jährige beendete die Saison 2012 ohne Sieg und mit nur einer Podiumsplatzierung.

Zum Jahresbeginn war Klöden noch immer etwas gehandicapt von den Folgen seines schweren Sturzes bei der Tour 2011 - auch wenn der Routinier im Januar anlässlich der Teampräsentation gegenüber Radsport News betonte: „Der Rücken stellt kein Problem mehr da, ich konnte über den Winter gut trainieren.“

Doch dann sprangen zu den ersten Saisonhöhepunkten, Paris-Nizza und der Baskenland-Rundfahrt, nicht die erhofften Ergebnisse heraus. Die französische Fernfahrt schloss Klöden auf Rang 17 ab, im spanischen Norden musste der Titelverteidiger nach fünf Tagen aufgeben, nachdem er sich vor der Rundfahrt gleich zwei grippale Infekte eingehandelt hatte und geschwächt an den Start gegangen war.

Im Anschluss stand für Klöden die Vorbereitung auf die Tour de France im Fokus. Nach der Absage seines Teamkollegen Andy Schleck zählte der zweimalige Tourzweite zwar zu den Geheimfavoriten, doch in den Kampf um das Podium konnte Klöden nicht eingreifen. Nach drei soliden Wochen beendete er das größte Radrennen der Welt auf Platz elf - der beste deutsche Rundfahrer der vergangenen Jahre hatte sich aber deutlich mehr versprochen.

Einziges Spitzenergebnis blieb letztlich Ende August der vierte Gesamtrang bei der USA Pro Cycling Challenge (2.HC) in Colorado, wo Klöden mit einem zweiten Platz - hinter seinem Teamkollegen Jens Voigt -  auf der  4. Etappe auch sein bestes Saisonergebnis herausfahren hatte.

Auch 2013 wird Klöden erneut für RadioShack-Nissan an den Start gehen. Selbst wenn er die unglückliche Saison 2012 vergessen machen sollte, dürfte der Wahl-Schweizer kaum noch seinen großen Traum verwirklichen können.  „Ich würde noch gerne eine dreiwöchige Landesrundfahrt gewinnen“, hatte Klöden im Januar zu Radsport News gesagt. Dafür dürfte es wohl zu spät sein.

 

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