„Von Zero zum Hero war halt nicht"

Schleck schenkt die Tour ab

06.07.2013  |  Ax 3 Domaines (rsn) -   Auch wenn er später etwas anderes behauptete, geschafft und ausgepumpt saß Andy Schleck (Radioshack Leopard) nach der Zielankunft in Ax 3 Domaines im Schatten eines Fahrzeugs auf der Straße. Geplatzt der Traum vom Kampf um Gelb!

„Von Zero zum Hero war halt nicht“, stellte er nüchtern fest, was als Rückkehr zur Normalität aus Zeiten betrachtet werden kann, wo Profis quasi aus dem Nichts um große Siege mitfuhren. Die saßen danach aber auch nicht müde auf dem Boden...

„Es war die erste Bergetappe und wir sind schon acht Tage in der Tour de France. Für mich war es wichtig zu sehen, wo ich stehe. Ich bin jetzt nicht total am Ende oben angekommen. Eine kleine Steigerung ist schon möglich“, glaubt der Luxemburger, dass er sich von Platz 21 (+ 4:00 Minuten) noch nach vorne arbeiten kann.

Wie Schleck so war auch sein Sportlicher Leiter Kim Andersen nicht unzufrieden mit der Leistung seines Schützlings. „Das war nicht so schlecht“, befand der Däne. „Ich hatte vorher keine Erwartungen - es hätte besser laufen können aber auch schlechter. Wenn ich überlege, wie es vor drei Monaten aussah, dann bin ich froh.“

Schleck will sich nun auf einigen Etappen als Angreifer versuchen, um möglicherweise einen Tagessieg zu feiern oder das Bergtrikot zu gewinnen. „Ich werde mir die eine oder andere Etappe aussuchen“, sagte er. Den Toursieg schenkt er in diesem Jahr ab. „Richie Porte und Christopher Froome  sind schon zu weit weg, um die in zwei Wochen noch einzuholen“, stellte er fest und lobt: „Hut ab vor den beiden.“