Alle Sprinter bei 9. Tour-Etappe im Zeitlimit

Kittel: „Das war eine Schweinetappe“

Von Tour-Korrespondent Felix Mattis aus Bagneres-de-Bigorre

Foto zu dem Text "Kittel: „Das war eine Schweinetappe“"
Marcel Kittel (Argos-Shimano) | Foto: ROTH

07.07.2013  |  (rsn) - Die gute Nachricht für die deutschen Rad-Fans vorweg: Der große Cut der Sprinter blieb auf der 9. Tour-Etappe von Saint-Girons nach Bagneres-de-Bigorre (168,5 km) aus. Alle schafften deutlich die Karenzzeit von 36 Minuten und 48 Sekunden.

Wegen der Strapazen über fünf Pyrenäen-Berge bei Temperaturen von über 30 Grad im Schatten waren aber weder bei John Degenkolb und Marcel Kittel (Argos-Shimano) noch bei André Greipel (Lotto Belisol) Erleichterung und Freude zu spüren, dass sie die Woche der Sprinter erreicht haben. Bis Samstag haben sie nämlich bei vier Flachetappen große Chancen auf den Sieg.

Stimmen, eingefangen nach der Zielpassage:

John Degenkolb (+ 22:43 Minuten / Argos-Shimano), der von sich sagte, er könne mit den Hundert besten der Tour über die Berge fahren und tatsächlich Platz 100 belegte:
„Auf so einer Etappe kann man sich nicht gut fühlen, es sei dann man fährt in Gelb. Die ersten eineinhalb Stunden waren voll Anschlag. Dann habe ich mir eine Gruppe gesucht und bin jetzt relativ entspannt ins Ziel gekommen, ohne Kräfte zu verschwenden oder wegen des Zeitlimits etwas zu riskieren.“

Marcel Kittel (+25,12 Minuten / Argos-Shimano):
„Heute habe ich Riesenglück gehabt, dass meine Beine gut waren. Gestern fühlte ich mich nicht ganz so frisch und befürchtete das Schlimmste, wenn es heute wieder so werden würde. Doch ich habe superschnell meinen Rhythmus am Berg gefunden und konnte nach dem ersten Berg der 1. Kategorie in der Abfahrt zur Gruppe zurückfahren. Da musste ich aber alles riskieren und hatte dann im Tal auch noch Pech mit einem Platten – aber Glück, dass alles gut ging. Jetzt will ich nur noch duschen und ins Bett. Das war eine Schweineetappe, die sind so gerast.“

André Greipel (+26:20 Minuten / Lotto Belisol):
„Es hätte kein schönerer Sonntag sein können. Es war von Kilometer 0 Fullspeed. Wir haben nicht einen Kilometer aufgehört zu fahren.“

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