Titelverteidiger gewinnt 107. Lombardei-Rundfahrt

Rodriguez gelingt in Lecco die WM-Revanche

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Joaquin Rodriguez (Katusha) gewinnt die 107. Lombardei-Rundfahrt. | Foto: ROTH

06.10.2013  |  (rsn) – Joaquin Rodriguez (Katusha) ist bei der 107. Auflage der Lombardei-Rundfahrt (Il Lombardia) die Titelverteidigung gelungen. Der 34 Jahre alte Spanier entschied nach einer Attacke zehn Kilometer vor dem Ziel den letzten großen Klassiker des Jahres über 242 Kilometer von Bergamo nach Lecco als Solist mit 17 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Alejandro Valverde (Movistar) und 23 Sekunden vor dem Polen Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) für sich.

Vierter wurde mit 45 Sekunden Rückstand der Ire Daniel Martin (Garmin-Sharp), der sich nach einem Sturz auf regennasser Straße noch knapp vor dem zeitgleichen Italiener Enerico Gasparotto (Astana) ins Ziel retten konnte.

„Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen und habe am letzten Anstieg alles gegeben“, sagte Rodriguez in einer ersten Reaktion im Ziel. „Ich wusste, dass ich hier würde attackierenb müssen, wenn ich gewinnen wollte. Es war ein sehr schweres Rennen. Ich denke, es war schneller als letztes Jahr."

Der Katusha-Kapitän hatte fast wie erwartet im steilsten Stück hinauf zur Villa Vergana aus der Favoritengruppe heraus attackiert und seinen dadurch herausgefahrenen Vorsprung souverän bis ins Ziel behauptet.

Mit seinem zweiten Sieg bei einem der fünf Radsport-Monumente revanchierte sich Rodriguez auch eindrucksvoll für die knappe Niederlage im WM-Straßenrennen von Florenz, als er sich dem Portugiesen Rui Costa (Movistar) geschlagen geben musste. Der Weltmeister spielte diesmal im Finale keine Rolle und wurde 15 Kilometer vor dem Ziel abgehängt.

„Natürlich würde ich gerne die WorldTour-Wertung im Regenbogentrikot gewinnen”, sagte Rodriguez, der mit seinem Sieg den bisher führenden Briten Chris Froome (Sky) auf Rang zwei der Weltrangliste verdrängte. „Man kann die WM aufgrund ihrer Wichtigkeit nicht vergessen, aber es ist wichtig, dass ich mich so gut erholen konnte und in der Lage war, mich auf das heutige rennen zu fokussieren.“

55 Sekunden hinter Rodriguez führte dessen Landsmann und Edelhelfer Daniel Moreno die erste größere Verfolgegruppe ins Ziel und sicherte sich Rang sechs vor dem Belgier Pieter Serry (Omega Pharma-Quick Step), den beiden Italienern Franco Pellizotti (Androni Giocattoli) und Ivan Santaromita (BMC) sowie dem Niederländer Robert Gesink (Belkin).

Die beiden Schweizer Michael Albasini (Orica-GreenEdge) und Reto Hollenstein (IAM) bildeten zusammen mit den Italienern Alessandro DeMarchi (Cannondale) und Fabio Felline (Androni-Giocattoli) sowie dem Belgier Willem Wauters (Vacansoleil-DCM) und dem Kolumbianer Carlos Quintero (Colombia) die erste Gruppe des Tages, die sich allerdings erst nach rund 60 Kilometern lösen konnte.

Doch schon im knapp zwölf Kilometer langen Anstieg nach Valico di Valcava, mit 1.336 Metern der höchste Punkt des Rennens, fielen Felline und Albasini aus der Spitzengruppe zurück, die sich einen Maximalvorsprung von gut drei Minuten auf das Feld hatte herausfahren können.

Dort hatten zahlreiche Fahrer früh schon ihre Probleme und fielen zurück. Dazu gehörte überraschenderweise auch Mit-Favorit Peter Sagan (Cannondale), der im Anstieg abgehängt wurde und kurz darauf ausstieg. Auch Andy Schleck (RadioShack-Leopard), der noch zu Beginn der vergangenen Woche krank gewesen war, gab noch vor der Mitte des Rennens auf. Etwas später folgte Michele Scarponi (Lampre-Merida). Der Zweite von 2010 war schon krank an den Start gegangen und musste erschöpft aussteigen.

Kapitulieren mussten auch die vier verbliebenen Ausreißer, die noch vor dem Colle Brianza vom Feld gestellt wurden. In dem drei Kilometer langen und 5,1 Prozent steilen Anstieg folgten sofort die nächsten Attacken, aus denen die neue, nun 21 Fahrer starke Spitzengruppe hervor ging. Erneut mit dabei waren Hollenstein und de Marchi, dazu kamen unter anderem der dreifache Lombardei-Gewinner Damiano Cunego (Lampre-Merida), der Spanische Meister Jesus Herrada (Movistar), der Deutsche Björn Thurau (Europcar), der Österreicher Georg Preidler (Argos-Shimano) sowie die beiden Belgier Greg Van Avermaet (BMC) und Jan Bakelants (RadioShack-Leopard).

In der Anfahrt zum Colma di Sormana, dem schwersten Anstieg des Tages, gingen bei einem Sturz im Feld viele Fahrer zu Boden. Wie bereits im WM-Straßenrennen von Florenz war der Italiener Vincenzo Nibali (Astana) einer der Leidtragenden. Doch im Gegensatz zum vergangenen Sonntag, als er sich wieder aufs Rad schwang und sogar noch Vierter wurde, musste der Giro-Sieger diesmal aufgeben und vorzeitig eine Saison beenden, die gegen Ende hin immer unglücklicher verlief.

Im Sormano-Anstieg war auch die Gruppe um Cunego schon wieder Geschichte. Als letzte Fahrer verschwanden Van Avermaet, Bakelants, Thurau, Francesco Gavazzi (Astana) und Diego Rosa (Androni-Giocattoli) im Feld, in dem Saxo-Tinkoff für so hohes Tempo sorgte, dass auch in den bis zu 27 Prozent steilen Passagen auf den letzten beiden Kilometern an der Mauer von Sormano kein weiterer Angriff erfolgte. Zudem dünnte nach einer Tempoverschärfung von Nairo Quintana (Movistar) die erste Gruppe auf etwa 20 Fahrer aus, als es in 1.124 Metern Höhe über den Nebel verhangenen Gipfel ging.

Abgehängt waren hier schon unter anderem Weltmeister Rui Costa, der zweimalige Dritte Rigoberto Uran (Sky) und auch Alberto Contador (Saxo-Tinkoff.)

In der 13 Kilometer langen, technisch anspruchsvollen Abfahrt zogen Valverde, Quintana, der Italienische Meister Santaromita und dessen Landsmann Gasparotto (Astana) davon. Kurz darauf schloss Thomas Voeckler (Europcar) zur Gruppe auf und attackierte umgehend. Nachdem die Valverde-Gruppe von den Verfolgern wieder geschluckt worden war, bildete der Franzose die alleinige Spitze des Rennens und nahm 54 Kilometer vor dem Ziel den Anstieg nach Madonna del Ghisello mit 1:30 Minuten Vorsprung auf die rund 50 Verfolger in Angriff.

In dem bis zu 14 Prozent steilen Anstieg konnte Voeckler im einsetzenden Regen seinen Vorsprung sogar auf fast drei Minuten ausbauen, wogegen der zweimalige Lombardei-Gewinner Philippe (Gilbert) und erneut Contador zurückfielen. Und obwohl Titelverteidiger Rodriguez seine Helfer nun arbeiten ließ, wurde der Rückstand auf Voeckler Sekunde um Sekunde größer und betrug auf dem Gipfel 2:49 Minuten.

In der Abfahrt und der folgenden Anfahrt entlang des Comer Sees zur Villa Vergano, der letzten Schwierigkeit des Tages, behauptete Voeckler zunächst seinen Vorsprung auf die Verfolger, die sich offenbar nicht einig waren – vor allem wohl die Teams von Rodriguez und Valverde. Wieder den Anschluss an die Favoritengruppen schafften Gilbert und Cunego.

Doch in der Favoritengruppe, aus der Weltmeister Rui Costa 15 Kilometer vor dem Ziel entkräftet herausfiel, wurden schließlich doch die Zügel angezogen und am Fuß des letzten Anstiegs lag der am Kinn blutende Voeckler nur noch 30 Sekunden mehr vor der Favoritengruppe. Elf Kilometer vor dem Ziel war seine Flucht schließlich beendet.

Kurz darauf folgte Rodriguez großer Auftritt. Der kleine Katalane wählte seine Attacke gut aus und zog im oberen, steilsten Teil des letzten Anstiegs davon. Zuvor hatte der Italiener Domenico Pozzovivo (Ag2R) mit mehreren Tempoverschärfungen die Spitzengruppe bereits auseinanderfallen lassen.

Niemand konnte dann allerdings dem WM-Zweiten folgen, und auch wenn Roriguez nur einige Sekunden Vorsprung mit auf die letzten neun Kilometer nahm, geriet sein Sieg nie in Gefahr – zumal die erste kleine Verfolgergruppe nicht lange beisammen blieb.

Valverde hängte in der Abfahrt Martin und Majka ab, ohne jedoch den Rückstand zu seinem Landsmann wettmachen zu können. Immerhin wurde der Bronzemedaillengewinner von Florenz in Lecco ungefährdeter Zweiter und machte den spanischen Doppelsieg perfekt. Zum Sprint um Rang drei kam es nicht mehr, da Martin in der letzten Kurve stürzte und Majka sich so kampflos den letzten freien Platz auf dem Podium sicherte.

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