--> -->
01.05.2014 | (rsn) - „Wenn man jemanden hat, der das Leadout fährt, ist es einfacher“, musste John Degenkolb (Giant-Shimano) im verregneten Frankfurt enttäuscht bilanzieren, nachdem er im Sprint am Opernplatz gegen den Norweger Alexander Kristoff (Katusha) den Kürzeren gezogen hatte. Platz zwei bei seinem Heimrennen, das war zwar gut, aber eben nicht gut genug, um die eigenen und auch die allgemeinen Erwartungen vollends zu erfüllen.
„Jeder erwartet hier, dass ich gewinne. Aber ich nehme die Herausforderung eben auch jedes Mal an“, sagte Degenkolb und wollte dann doch zumindest etwas Zufriedenheit ausstrahlen: „Ich denke, ich kann das Schlachtfeld erhobenen Hauptes verlassen.“
Letztlich fehlten dem 25-Jährigen die Reserven, um San-Remo-Sieger Kristoff zu bezwingen. „Ich war an seinem Hinterrad, aber als er richtig antrat, musste ich beißen, um dran zu bleiben. Er war einfach stark“, analysierte er den Zielsprint bereits kurz nach der Ankunft im hr-Fernsehen.
Doch die 53. Auflage des Frankfurter Radklassikers zeigte eben auch, so sehr das nach „Phrasenschwein" klingt, dass Radsport ein Teamsport ist. Denn während Kristoff seinen Sprint vorbildlich vorbereitet bekam, musste sich der Wahl-Frankfurter in den Hochhausschluchten alleine seinen Weg bahnen.
„Wahnsinnig wichtig“, sagte Degenkolb auf Nachfrage von radsport-news.com, wäre ein Teamkollege gewesen, der ihn im Finale durch Frankfurt hätte pilotieren können. „Zum einen um die Position zu halten, ohne Körner zu verschwenden, weil man um andere herumfahren muss. Und zum anderen um den Sprint zu lancieren.“
Doch Degenkolbs Helfer wurden unterwegs aufgebraucht, als sie der erst zehn- und dann neunköpfigen Spitzengruppe des Tages hinterherjagten, die Kristoffs Katusha-Team mit Eduard Vorganov besetzt hatte und die Giant-Shimano verpasste.
„Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen“, gab Degenkolb zu, dass man in der Gruppe hätte vertreten sein müssen. „Sie war letztendlich einfach zu groß. Aber in dem Moment als sie ging war das Feld geteilt und wir hatten nicht genug Leute vorne, um mitzuspringen. Wenn wir die dann nicht verfolgt hätten, wäre das Rennen frühzeitig entschieden gewesen.“
Deshalb übernahm Giant-Shimano anschließend die Verfolgungsarbeit, musste sich später aber fragen lassen, warum man die Verantwortung ganz alleine übernahm. Degenkolbs Helfer ließen den Vorsprung der Spitzenreiter lange nicht über anderthalb und nie auf mehr als 2:10 Minuten anwachsen. Auf diese Art und Weise verausgabten sie sich schon früh, ohne die Konkurrenz durch zwischenzeitliches Lockerlassen zum Mithelfen zu zwingen.
Gerald Cioleks MTN-Qhubeka-Mannschaft etwa, die im Finale dann doch Tempo machte, als Degenkolb lediglich noch Johannes Fröhlinger als Helfer übrig hatte, hätte ebenfalls Interesse an der Verfolgungsjagd haben müssen. „Es ist schwer, jemandem den schwarzen Peter zuzuschieben. Wir haben die Aufgabe angenommen, weil wir uns in der Pflicht fühlten“, antwortete Degenkolb auf die entsprechende Nachfrage von radsport-news.com und lobte seine aufopferungsvollen Teamkollegen:
„Wir sind stark hingefahren und haben die Chance genutzt, die Lücke zwischen dem vorletzten und letzten Mal Mammolshain zu schließen. Das war unsere Aktion, wir haben da anderthalb Minuten zugefahren.“
Allerdings ging das Rennen anschließend noch 35 Kilometer weiter, und bevor die Sprintvorbereitungen anlaufen konnten, musste auch Fröhlinger seine letzten Reserven aufbrauchen, um einer weiteren Spitzengruppe hinterherzufahren. „Am Ende war ich alleine. Das war das Problem“, so Degenkolb.
Die Lösung sah der Deutsche für die Zukunft in einer anderen Kaderplanung: „Die Leistungsfähigkeit unseres Teams war heute nicht so wie vielleicht bei anderen. Deshalb müssen wir im kommenden Jahr mit einer noch stärkeren Mannschaft an den Start gehen", forderte er.
Das aber dürfte schwierig werden, wenn man gleichzeitig die Türkei- und die Romandie-Rundfahrt abdecken muss.
(rsn) – Mit einer großen Enttäuschung endete die 53. Auflage von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt für das Team Heizomat. Keiner der acht Starter des fränkischen Continental-Rennstalls
(rsn) - Mit bis zu 22 Prozent Steigung war der Mammolshainer Berg auch diesmal wieder der Scharfrichter bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt. Gleich vier Mal musste der kurze, aber extrem st
(rsn) – Trotz einer guten Vorstellung stand das deutsche Team NetApp-Endura bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt am Ende mit leeren Händen da. Der Italiener Cesare Benedetti belegte als b
(rsn) - Bis 500 Meter vor dem Ziel lief es für das Team Stuttgart bei der 53. Austragung von Eschborn-Frankfurt richtig rund. Kapitän Alexander Krieger wich im Rennen von John Degenkolb (Giant-Sh
Frankfurt/Main (dpa/rsn) – Die Deutschen müssen bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt weiter auf den ersten Heimsieg seit 2011 warten. Trotzdem und obwohl das Wetter anfangs und gegen Ende
(rsn) – Beim 53. Rund um den Finanzplatz Eschborn – Frankfurt zeigten die deutschen Teams und Fahrer zwar hervorragende Leistungen. Doch auch wenn gleich vier heimische Fahrer den hessischen Früh
(rsn) - Platz zwei im U23-Rennen durch Nils Politt, Rang acht im Profi-Rennen durch Jan Dieteren sowie das Bergtrikot durch den Schweizer Mirco Saggiorato - das Team Stölting lieferte am 1. Mai bei E
(rsn) – John Degenkolb (Giant-Shimano) muss weiter auf seinen zweiten Sieg bei Rund um den Finanzplatz Eschborn – Frankfurt warten. Dem 25-jährigen Frankfurter blieb bei dem 202,3 Kilometer lang
(rsn) - Nils Politt vom deutschen Team Stölting hat bei der U23-Ausgabe von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt nur knapp einen Heimsieg verpasst. Der Kölner musste sich am 1. Mai im Espoirs
(rsn) – Am fünften Tag der 50. Türkei-Rundfahrt hat Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) seinen Meister gefunden. Der Brite, der alle drei Massensprints deutlich gewinnen konnte, musste sich n
(rsn) – Mit einer bewährten Helferriege an seiner Seite will Cadel Evans bei seiner womöglich letzten Teilnahme am Giro d’Italia (9. Mai – 1. Juni) um das Rosa Trikot kämpfen. Im neunköpfige
(rsn) - Die 53. Auflage des Klassikers „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ wird vom hr-Fernsehen ab 12 Uhr in voller Länge übertragen. Aber auch auf radsport-news.com können sie die 20
(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) holt weiterhin das Maximum aus seiner Form nach dem vorzeitigen Ausstieg am letzten Ruhetag des Giro d´Italia heraus. Der 21-jährige Franzose hat 24 St
(rsn) – Matthias Schwarzbacher (UAE Team Emirates Gen Z) hat in Rho das 8,4 Kilometer lange Auftaktzeitfahren des Giro d'Italia Next Gen (2.2U) gewonnen. Der 19-jährige Slowake war in 9:17 Minuten
(rsn) – Die Baskin Usoa Ostolaza (Laboral Kutxa – Fundacion Euskadi) hat die dreitägige Pyrnäen-Rundfahrt (2.1) gewonnen und damit ihr Potential als Bergfahrerin noch einmal unterstrichen. Nachd
(rsn) – Völlig ausgepumpt und mit tiefer Enttäuschung in der Miene saß Demi Vollering (FDJ – Suez) nach der Schlussetappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) in Küssnacht am Absperrgitter. Die Ni
(rsn) - Knapp drei Wochen vor dem Start der Tour de France am 5. Juli in Lille stellt sich die Frage, ob Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) wirklich zum Herausforderer von Tadej Pogacar (UAE –
(rsn) – Marlen Reusser (Movistar) hat auf der Schlussetappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) rund um Küssnacht ihre Sonderstellung bei ihrer Heimat-Rundfahrt noch einmal eindrucksvoll unter Beweis
(rsn) - Mit der Schlussetappe des Critérium du Dauphiné durchs Maurienne-Tal hinauf zum Mont Cenis endet am Sonntag die 14-jährige WorldTour-Karriere von Romain Bardet. Der 34-Jährige, vierfache T
(rsn) – Während Tadej Pogacar beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) gegen Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel, Florian Lipowitz und Co. kämpft, ist sein wohl stärkster Berghelfer für die Tour de Fr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das Critérium du Dauphiné (2.UWT) zementierte nach den ersten beiden schweren Bergetappen die Machtverhältnisse im Radsport – jedenfalls bei Rundfahrten. Die besten Drei waren sowohl i
(rsn) – Mit einer weiteren Machtdemonstration hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) auf der 7. Etappe des Critérium du Dauphiné (2.UWT) seine Gesamtführung ausgebaut und seinen dritten Tag