101. Tour de France: Valverde fällt zurück

Nibali stürmt in Hautacam zum vierten Etappensieg

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Vincenzo Nibali (Astana) | Foto: Cor Vos

24.07.2014  |  rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat auf der letzten Pyrenäenetappe der diesjährigen Tour de France ein weiteres Mal alle seine Konkurrenten in den Schatten gestellt.

Der 29 Jahre alte Italiener gewann den 18. Abschnitt der 101. Frankreich-Rundfahrt über 145,5 Kilometer von Pau zur Bergankunft in Hautacam nach einer beeindruckenden Solofahrt auf den letzten neun Kilometern des 7,8 Kilometer steilen Schlussanstiegs und feierte seinen bereits vierten Tagessieg in diesem Jahr.

„Ich bin heute auf Etappensieg gefahren und habe weniger darauf geschaut, weitere Zeit gutzumachen. Ich wollte für meine Teamkollegen gewinnen, die so hart für mich gearbeitet haben. Ich habe jetzt eine deutliche Führung, die es mir erlaubt, ruhig und entspannt zu bleiben“, erklärte Nibali in einem ersten Statement im Ziel.

Der Astana-Kapitän setzte sich mit 1:10 Minuten Vorsprung auf den Franzosen Thibaut Pinot (FDJ.fr) durch, der den Spanier Alejandro Valverde (Movistar) vom zweiten Platz der Gesamtwertung verdrängte. Dritter wurde der Pole Rafal Majka (Tinkoff-Saxo/+1:12), der damit das Bergtrikot sicher hat, sofern er das Ziel in Paris erreicht.

Rang vier bei der Bergankunft in 1.520 Metern Höhe sicherte sich Pinots Landsmann Jean-Christophe Péraud (Ag2R/+1:15)), der ebenfalls im Gesamtklassement an Valverde vorbeizog und nun Dritter ist. Zeitgleicher Tagesfünfter wurde der US-Amerikaner Tejay van Garderen (BMC), gefolgt von Pérauds Landsmann und Teamkollegen Romain Bardet (+1:53), dem Niederländer Bauke Mollema (Belkin/+1:57) und dem Tschechen Leopold König (NetApp-Endura/+1:57), der sich nach einem schwächeren gestrigen Tag wieder von seiner besten Seite zeigte und Rang acht belegte.

Valverde, der wie bereits auf der gestrigen Etappe einer Attacke von Pinot nicht folgen, diesmal aber nicht mehr zur Verfolgergruppe aufschließen konnte, kam hinter seinem zeitgleichen Landsmann Haimar Zubeldia (Trek/+1:59) als Zehnter ins Ziel.

In der Gesamtwertung hat Nibali nun stolze 7:10 Minuten Vorsprung auf Pinot und 7:23 auf Péraud, die gemeinsam mit dem viertplatzierten Valverde (+7:25) erste Kandidaten auf die verbleibenden beiden Podiumsplätze in Paris sind. Der fünftplatzierte Bardet hat bereits 9:27 Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot, van Garderen als Sechster sogar 11:34 Minuten.

Auf den Plätzen sieben und acht folgt unverändert das niederländische Belkin-Duo Mollema (+13:56) und Laurens Ten Dam (+14:15). König (+14:37) bleibt Neunter vor Zubeldia (+16:25), der mit dem Franzosen Pierre Rolland (Europcar/+17:48) die Plätze tauschte. Einen Platz gut machte auch der Luxemburger Fränk Schleck (Trek/+21:33), der am Belgier Jurgen Van den Broeck (Lotto Belisol/+29:58) vorbeizog und neuer Zwölfter ist.

In der Bergwertung liegt Majka 23 Zähler vor Nibali, die Punktewertung hat Peter Sagan (Cannondale) sicher, im Kampf um das Weiße Trikot liegt Pinot 2:13 Minuten vor Bardet, während der drittplatzierte Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) bereits über eine Stunde Rückstand aufweist. Entschieden sein dürfte auch die Teamwertung, die Ag2R 28:33 Minuten vor Belkin anführt. NetApp-Endura folgt auf Position 13.

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