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07.03.2015 | (rsn) – Mit Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico stehen in Europa die ersten beiden bedeutenden Mehretappenrennen an. Im Schatten der beiden WorldTour-Events findet in Malaysia die Tour de Langkawi (8. - 15. März / 2.HC) statt, die trotz der zweifachen Konkurrenz vier WorldTour-Teams - Team Sky, das sein Debüt gibt, Astana, Orica-GreenEdge und Tinkoff-Saxo - sowie sieben Zweitdivisionäre anlocken konnte.
Bei der von zehn auf acht Tage verkürzten Rundfahrt kommen traditionell die Sprinter auf ihre Kosten. Weniger als das überwiegend flache Profil wird den Fahrern die extreme Wiierung zu schaffen machen. Im Vorjahr hatten sie mit durchschnittlich 40 Grad und sehr hoher Luftfeuchtigkeit zu kämpfen. „Um mit den Bedingungen zurecht zu kommen, muss man wirklich in sehr guter Form sein. Es ist auch normal, dass man zehn Flaschen trinkt, um nicht zu dehydrieren“, erklärte der Däne Jesper Hansen (Tinkoff – Saxo), der 2014 sein Debüt bei der Tour of Langkawi gab.
Die 99 Kilometer lange Auftaktetappe rund um Pantai Cenang weist mit nur drei Anstiegen der 4. Kategorie ebenso wenig topographische Schwierigkeiten auf wie das zweite Teilstück, das mit 185 Kilometern zwar deutlich länger und auch etwas profilierter ist, allerdings letztlich nur zwei Bergwertungen der 4. Kategorie aufweist. So wird es auch in Sungai Petani zu einer Sprintankunft kommen.
Die 3. Etappe stellt mit je einem Anstieg der 1. und 2. Kategorie das Feld vor die ersten Schwierigkeiten. Allerdings sind es von der letzten Bergwertung des Tages noch mehr als 100 Kilometer bis ins Ziel, so dasses auch in Tanah Merah zu einem Massensprint kommen dürfte. Gleiches gilt für den vierten Tag - bei nur einer Bergwertung der 4. Kategorie werden die schnellen Männer im Feld den Tagessieg unter sich ausmachen, wenn nach 165 Kilometern das Ziel in Kuala Berang erreicht wird.
Die längste Etappe der Rundfahrt mit genau 200 Kilometern steht tags darauf auf dem Programm. Da kurz vor der Ankunft in Kuantan noch einmal eine kurze Steigung gemeistert werden muss, könnten hier zum ersten Mal die Klassementfahrer in Erscheinung treten.
Während die fast kompletten flachen Etappen sechs und acht mit Ziel in Karak und Kuala Lumpur jeweils wieder den Sprintern gehören, fällt die Entscheidung über den Gesamtsieg am vorletzten Tag bei der Bergankunft in den Genting Highlands in 1625 Metern Höhe. Der Anstieg ist knapp 20 Kilometer lang und im Schnitt 5,5 Prozent steil. Attacken bieten sich vor allem in den steilen Abschnitten von bis zu zen Prozent an.
Großer Favorit bei den zahlreichen Sprintankünften ist Andrea Guardini (Astana), der bei den vier letzten Austragungen der Tour de Langkawi insgesamt 14 Etappen gewinnen konnte. Weitere Tagessieg streitig machen wollen dem Italiener dessen Landsleute Francesco Chicchi (Androni-Giocattoli) und Alessandro Petacchi (Southeast), die Australier Caleb Ewan (Orica- GreenEdge) und Chris Sutton (Sky), der Kolumbianer Leonardo Duque (Colombia) sowie der Franzose Romain Feillu (Bretagne-Séché).
Im Kampf um den Gesamtsieg werden der Niederländer Pieter Weening (Orica- GreenEdge), Zweiter von 2013, der Slowene Janez Brajkovic (UnitedHealthcare), der Ire Philip Deignan, der Kolumbianer Sebastian Henao (beide Sky), der Vorjahreszweite Merhawi Kudus (MTN-Qhubeka) aus Eritrea sowie der Kasache Andrei Zeits (Astana) die Protagonisten sein.
Die Etappen:
1. Etappe, 8. März: Langkawi – Langkawi, 101,1 km
2. Etappe, 9. März: Alor Setar - Sungai Petani, 170 km
3. Etappe, 10. März: Gerik - Tanah Merah, 170 km
4. Etappe, 11. März: Kota Bharu - Kuala Berang, 165,4 km
5. Etappe, 12. März: Kuala Terengganu – Kuantan, 200 km
6. Etappe, 13. März: Maran – Karak, 96,6 km
7. Etappe, 14. März: Shal Alam - Genting Highlands, 105,7 km
8. Etappe, 15. März: Kuala Kubu Bharu - Kuala Lumpur, 96,1 km
Die Teams: Sky, Astana, Orica-GreenEdge, Tinkoff-Saxo, Colombia, Androni-Giocattoli, MTN-Qhubeka, UnitedHealthcare, Southeast, Bretagne-Séché, Bardiani CSF, Terangganu, Asian Racing Team, Hengxiang, Synergy Baku, Pegasus, Torku Sekerspor, KSPO, Giant Champion System, Skydive Dubai, NSC, Nationalteam Malaysia